Einhausen. Doris Würsching hat am 1. Dezember ihren 80. Geburtstag gefeiert und freute sich über viele Gratulanten. Dazu gehörte auch Einhausens Bürgermeister Helmut Glanzner, der die besten Wünsche der Gemeinde überbrachte.
Wer heute seinen 80. Geburtstag feiert, hat auf jeden Fall schon viel erlebt. Der Jubilarin merkt man die 80 Jahre nicht an, und auch in diesem Alter ist sie noch vielfältig engagiert und sprüht vor Tatendrang.
Doris Würsching ist in Zell am Harmersbach, unweit von Offenburg, geboren. Ihren späteren Mann Helmut lernte sie in Biberach kennen, als der Einhäuser als Pfarrjugendführer mit einer Jugendgruppe auf Zeltfreizeit im dortigen Freibad Kinzigstrand war.
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Geheiratet haben die beiden 1967 in der Biberacher Pfarrkirche St. Blasius. Damals reiste der Spielmanns- und Fanfarenzug der Freiwilligen Feuerwehr unter der Leitung von Adi Schumacher, dessen Stellvertreter Helmut Würsching war, sogar mit dem Bus an. 1968 erblickte der erste Sohn, Nico, das Licht der Welt, der seit seinem 16. Lebensjahr für den Sport des Bergsträßer Anzeigers schreibt. 1970 wurde Sohn Bernd geboren.
Die junge Familie lebte zunächst in Biberach. Ehemann Helmut war von 1968 bis 1973 beim Finanzamt Wolfach im Schwarzwald als Betriebsprüfer tätig. Vorher hatte er für das Finanzamt Darmstadt gearbeitet. Doris Würsching war als Friseurin Stütze im elterlichen Salon.
1973 zog die Familie nach Einhausen. Helmut Würsching war bis zu seiner Pensionierung am Hessischen Rechnungshof in Darmstadt tätig. Doris Würsching lebt damit schon 50 Jahre in der Weschnitzgemeinde. Zum Umzug war das Elternhaus von Helmut Würsching bereits erweitert worden.
Zwei Stunden zur Verwandtschaft
Natürlich sei es am Anfang nicht einfach gewesen, all die Kontakte, die sie im Schwarzwald hatte, hinter sich zu lassen, erzählt die Jubilarin. Doch sie hat diese Kontakte trotz des Umzugs nach Einhausen nicht abreißen lassen und pflegt sie bis heute. Immer wieder gibt es Anlässe, zu denen das Ehepaar in den Schwarzwald fährt, oder es kommen Freunde aus dem Schwarzwald nach Einhausen. „Etwa zwei Stunden, mehr nicht, dann ist man da“, berichtet Doris Würsching bei der Geburtstagsfeier.
Die Kinzigtälerin, die immer noch ihren heimatlichen Dialekt spricht, hat sich durch ihre Kontaktfreudigkeit schnell eingewöhnt und auch hier viele Freunde gefunden. Die beiden Söhne gingen in den Kindergarten vor Ort, auch das begünstigte das Einleben in der Gemeinde.
Gelegentlich half sie im Friseursalon ihres Schwagers und ihrer Schwester aus, wodurch es weitere Kontakte gab. Doris Würschings jüngere Schwester Maria und ihr Bruder Andreas lernten über Besuche bei ihr ebenfalls Ehepartner aus Einhausen kennen und haben wie sie selbst in der Weschnitzgemeinde eine neue Heimat gefunden. Drei weitere Geschwister der Jubilarin sind im Schwarzwald geblieben.
Von Beginn an nahmen Doris Würsching und ihr Mann am öffentlichen Leben in Einhausen teil. Beide haben sich dort immer wieder engagiert. Vor allem auch in der katholische Pfarrgemeinde St. Michael. Dort übernimmt das Ehepaar schon seit Jahrzehnten diverse Aufgaben. Doris Würsching ist außerdem im Frauenbund aktiv, wo sie ebenfalls seit Jahren dem Vorstand angehört. Bereits seit 36 Jahren gehört sie dem Pfarrgemeinderat an und erledigte mehr als zehn Jahre die Küsteraufgaben bei den Gottesdiensten der katholischen Kirchengemeinde. Für ihr kirchliches Engagement erhielt die Schwarzwälderin vom Mainzer Bischof Peter Kohlgraf die Medaille in Dank und Anerkennung des Bistums.
Gratulantin aus Singapur
Viele Familienmitglieder, Freunde und Wegbegleiter haben Doris Würsching am Freitag zu ihrem Geburtstag beglückwünscht und kamen bei ihr zu Hause vorbei. Die Gratulantin, die es am weitesten hatte, kam aus Singapur. Besonders freut sich die Jubilarin bei solchen Gelegenheiten auch über die Enkel, die dann natürlich ebenfalls den Reigen der Gratulanten komplettieren. Sie liegen Doris und Helmut Würsching besonders am Herzen, und beide genießen es, wenn sie viel freie Zeit mit ihnen verbringen können.
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