Bensheim. Einen starken Auftritt hatte Wings of Joy, der gemischte Chor der Musikschule Bensheim. Im Wappensaal des Dalberger Hofs in Bensheim bot er seinen Gästen ein vielseitiges Repertoire an moderner Chormusik. Bei der Jubiläums-Matinee anlässlich 20 Jahre Wings of Joy war der Saal voll besetzt. Der Eintritt war frei und die Sänger und Sängerinnen baten stattdessen um eine Spende.
Von den alten Erfolgen bis zu neuen Stücken
Im Konzert spannte das Ensemble einen großen Bogen von den alten Erfolgen bis hin zu den neueren Stücken. Die Vorbereitung auf diesen Auftritt lag in den Händen vonChorleiterin Nicole Schumann, die Moderation übernahm Marina Preuß. Begleitet wurde der Chor von Jakob Tischler (Percussion) und Andreas Riechers (Klavier).
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Das erste Lied „Auf uns“ hätte besser nicht passen können. Aus dem mittlerweile rund 150 Stücke umfassenden Repertoire sangen die Wings sowohl welche, die schon am Anfang mit dabei waren wie auch neuere. „Wo geht er hin?“ lautete die musikalische Frage in einem bayerischen Mundartlied. „Do geht da ja“, kam daraufhin schnell die gesungene Antwort dazu. Besonders charmant, dass dieses Lied vom Rhythmus her ähnlich den späteren, afrikanischen Liedern klang.
Doch auch eines der Lieblingslieder der Wings durfte an diesem Tag nicht fehlen: „Angels“ von Robbie Williams. Ebenfalls zu den Klassikern zählte „The Entertainer“ aus dem Film „Der Clou“. Nach „Puttin on the Ritz“ und nachdem sie sich damit in Schale geschmissen hatten, reisten die Chorsänger und -sängerinnen zu einem anderen Hotel, nach Kalifornien. Sie machten damit auch den Platz frei für zwei junge Gitarristen, Marcel Bieniek und Justin Kreuzer. Die beiden landeten beim Publikum mit „Hotel Califormia“ und „Sultans of Swing“ ebenfalls einen Volltreffer und wurden mit viel Applaus bedacht. Zwischendurch bedankte sich Preuß im Namen des Chors bei der Musikschule und ihrem Leiter Helmut Karas sowie allen anderen, die die Sänger und Sängerinnen immer wieder unterstützt haben.
Durchaus nachdenklich machte der Titel „The river is flowing“. Es ist ein Lied aus der Tradition der nordamerikanischen Indianer und es geht vor allem um die Natur und die Erde und um das sich wandelnde Sein im großen Fluss des Lebens. Richtig flott und afrikanisch ging es in den letzten Teil des Konzerts. Mit „Amazaliwa“, einem Lied, das der Chor schon oft für seine Konzerte ausgesucht hat, leiteten sie diesen Teil ein. Alle bewegten sich im Rhythmus des Stücks und steckten ebenfalls das Publikum damit an. In den Reihen wurde munter mitgewippt und die Füße im Takt bewegt.
Mit „Sesithi Bonga“ hatte sich der Chor für einen zweiten afrikanischen Titel entschieden bevor sich alle mit „For the longest time“ von ihren Gästen verabschiedeten. „Dieser Titel ist passend für uns und zu 20 Jahren Chorgesang“, sagte Preuß zum Abschluss. Und natürlich gab es am Ende besonders viel Beifall für den bestens gelungenen Auftritt. Die Gäste werden das Konzert und damit den Rückblick auf 20 Jahre sicher in bester Erinnerung behalten. Für das Repertoire hatte der Chor eine Auswahl an Liedern aus der Ära der drei zurückliegenden Chorleiter André Erben, Raphael Darius und Lisa Hofstetter getroffen und das Ergebnis war bestens gelungen.
Bei vielen verschiedenen Anlässen trat der beliebte Chor in seinen 20 Jahren auf den Bensheimer Bühnen ebenso auf wie anlässlich des Tags der Deutschen Einheit, des Europatags oder bei Einbürgerungsfeiern. Er sang bei Blütenfest-Sonntagen in der Fußgängerzone oder ergänzte das instrumentelle Programm bei Veranstaltungen der Musikschule im Parktheater und begeisterte stets mit seinem Weihnachtsprogramm.
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