Weihnachtsmarkt

Neun Künstlerbuden auf dem Weihnachtsmarkt in Bensheim

Mit nur einer einzigen Künstlerbude begann die Karriere, mit der niemand gerechnet hat. Zum Weihnachtsmarkt sind es neun Holzbuden, in denen wechselweise 70 Aussteller ihre handgemachten Schätze zum Verkauf anbieten.

Von 
Gerlinde Scharf
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In den Künstlerbuden auf dem Marktplatz präsentieren sich insgesamt 70 verschiedene Aussteller mit einem wechselnden Angebot beim Bensheimer Weihnachtsmarkt. Unser Bild entstand im vergangenen Jahr. © Thomas Zelinger

Bensheim. Nur noch wenige Tage, dann wird es in der Bensheimer Innenstadt wieder festlich und der Weihnachtsmarkt erweist sich einmal mehr als Publikumsmagnet für Menschen in der ganzen Rhein-Neckar- und Rhein-Main-Region.

Insbesondere zwei Alleinstellungsmerkmale sind es – neben dem heimeligen Ambiente und dem Lichterglanz –, die eine ganz besondere Anziehungskraft auf die Besucher ausüben. Zum einen ist es der Baumriese auf dem Marktplatz – der seinen Stammplatz bereits gefunden hat –, zum anderen sind es die Künstlerbuden, die mit einem bunten Mix an selbstgefertigten Unikaten aus der eigenen Werkstatt und dem Atelier bestechen. Beide Erfolgsmodelle sind „made in Bensheim“.

Mit nur einer einzigen Künstlerbude begann die steile Karriere, mit der nun wirklich niemand gerechnet hat. Zum diesjährigen Weihnachtsmarkt (30. November bis 20. Dezember) sind es neun Holzbuden, in denen wechselweise 70 Aussteller, Hobbykünstler und -künstlerinnen und Vereine von Bensheim bis Darmstadt und Ludwigshafen, von Lampertheim und Heppenheim bis Einhausen, Lorsch, Lindenfels und Lautertal (und viele andere mehr) ihre handgemachten Schätze präsentieren und zum Verkauf anbieten.

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Erika Arnold vom Verein Stadtmarketing, die mit ihrem Team alle Fäden in der Hand hält, bestätigt auf Anfrage, dass die Nachfrage von „Stammkunden“ und neuen Interessenten so groß war, dass man leicht noch mehr Buden hätte aufstellen und besetzen können: „Im Frühjahr waren schon alle Hütten ausgebucht, aber irgendwann ist auch mal Schluss. Mehr ist einfach aus organisatorischen Gründen nicht machbar.“ Und sie fügt hinzu: „Die Mischung muss einfach stimmen, und das tut sie zu hundert Prozent. Das Angebot ist einfach irre. Hier gibt es kreative und schöne Dinge, die man in keinem Geschäft kaufen kann.“

Dass sich zu den Künstlerbuden vor einigen Jahren eine Regionalbude dazu gesellt hat, macht nicht nur Sinn, sondern ist ein weiterer Pluspunkt. Hier können sich lokale Anbieter tageweise einmieten und ihre Produkte aus Konditorei und Hofladen anbieten. Mit dabei sind in diesem Jahr wieder die Heinrich-Metzendorf- und die Liebfrauenschule mit Bastelarbeiten, das Hospiz Bergstraße, Rotary-Club Bensheim und Jungkolping mit Weihnachtsgestecken und – ein Selbstläufer – die Behindertenhilfe mit schönen Objekten aus Holz.

Der Vorteil der voll ausgestatteten Künstlerbuden liegt auf der Hand. Private Kreative, soziale Organisationen und Vereine können die weihnachtlich geschmückten Holzhäuschen für nur einen Tag oder gleich mehrere Tage belegen. Je nachdem wie’s passt und Kapazitäten vorhanden sind.

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Interessant für die Besucher, die laut Arnold nicht nur aus Bensheim, sondern auch aus Heidelberg, Mannheim, Ludwigshafen und Darmstadt kommen, ist das breite Angebot, das sich im Laufe des Weihnachtsmarktes ständig ändert. Es reicht von Keramik, Patchwork- und Papierarbeiten, Upcycling, Modeschmuck und Tiffany bis zu Holzaccessoires, Keramik, sebstgestrickten Strümpfen, handgemachten Teddys, Baby- und Kinderkleidung, Geschenkartikeln, Möbelunikaten, Skulpturen und Produkten aus der Kräuterküche. Und das sind nur einige von vielen Beispielen.

Geöffnet ist auch wieder der Pavillon am Bürgerwehrbrunnen. Jeweils von Donnerstag bis Sonntag gibt es dort von den Freundeskreisen Riva und Amersham sowie dem Lions-Club Bensheim, Wendels Genuss-Pur und der Spirituosenschmiede im Wechsel feine Köstlichkeiten aus den Partnerstädten sowie eine deftige Kartoffelsuppe, Pralinen, Brände und Glühwein.

Eröffnet wird der Weihnachtsmarkt in der kommenden Woche am Donnerstag, 30. November, um 17.30 Uhr auf dem Marktplatz. Geöffnet ist bis Mittwoch, 20. Dezember, von Sonntag bis Donnerstag von 11.30 bis 20 Uhr, freitags und samstags bis 21 Uhr.

Freie Autorin Seit vielen Jahren "im Geschäft", zunächst als Redakteurin beim "Darmstädter Echo", dann als freie Mitarbeiterin beim Bergsträßer Anzeiger und Südhessen Morgen. Spezialgebiet: Gerichtsreportagen; ansonsten alles was in einer Lokalredaktion anfällt: Vereine, kulturelle Veranstaltungen, Porträts. Mich interessieren Menschen und wie sie "ticken", woher sie kommen, was sie erreiche haben - oder auch nicht-, wohin sie wollen, ihre Vorlieben, Erfolge, Misserfolge, Wünschte etc.

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