Auerbach. Mit dem Versprechen einer kurzen Auszeit von der hektischen Vorweihnachtszeit hatte der Musikverein Auerbach, eine Abteilung der TSV Rot-Weiß Auerbach, am Samstag zum traditionellen Adventskonzert eingeladen. Wie schon im vergangenen Jahr fand das Konzert im Speisesaal der Firma Sanner in Auerbach statt, der mit viel Kreativität in einen gemütlich weihnachtlichen Konzertsaal verwandelt worden war.
Gleich zu Anfang des Konzerts hat der Adventschor Sunrise das Publikum aus dem grauen Auerbacher Winter in das zauberhafte und romantische weiße Winter-Wonderland entführt.
Der Adventschor Sunrise besteht größtenteils aus Musikerinnen und Musikern der beiden Orchester der Abteilung Musik und findet sich jedes Jahr wieder aufs Neue zusammen, um das Adventskonzert zu bereichern. Wie vielseitig die Sängerinnen und Sänger auch ohne ihre Instrumente sind, präsentierten sie mit dem eher langsamen und getragenen deutschen Weihnachtslied „Maria durch ein Dornwald ging“, gefolgt von dem aus Amerika stammenden „Little Drummer Boy“ in der Version der bekannten A-capella Formation Pentatonix.
Im Anschluss war das Publikum eingeladen, gemeinsam mit allen auftretenden Ensembles des Abends, dem Vororchester, dem Hauptorchester und dem Adventschor Sunrise, eines der beliebtesten deutschen Weihnachtslieder – „O Tannenbaum“ – zu singen.
Die darauffolgenden drei Stücke wurden vom Vor- und Hauptorchester gemeinsam vorgetragen. Zunächst das durch Bing Crosby bekannte und das als das erfolgreichste Weihnachtslied aller Zeiten gilt: White Christmas. „All is Well“, ein schönes getragenes Stück, folgte als nächstes. Den Abschluss bildete der Soundtrack zu Disneys Animationsfilm „Frozen – völlig unverfroren“. Das Publikum konnte hier Ohrwürmer wie „Let it go“, „Do you want to build a snowman“ und „For the first time in forever“ wiederfinden.
Die wunderschöne Ballade „Instruments of Peace“, die auf das Friedensgebet des Heiligen Franz von Assisi zurückgeht und eine ganz aktuelle Botschaft enthält, wurde im Anschluss vom Adventschor Sunrise vorgetragen. Nach dem Vorbild der bekannten amerikanischen A-capella-Formation Pentatonix performte der Chor das besinnliche Halleluja von Leonhard Cohen und das traditionelle, im Gospelstil angehauchte „Oh Come All Ye Faithful“ nicht weniger eindrucksvoll. Zum schwungvollen Auftritt trug auch die Beteiligung eines Percussionisten aus den Reihen des Orchesters bei.
Den Abschluss des Konzertes bildete das Hauptorchester der Abteilung Musik. Gestartet wurden mit einem Medley der schönsten Melodien aus dem bekannten Weihnachtsfilm „Der Polarexpress“, in dem ein kleiner Junge den Glauben an Weihnachten wiederfindet. Das Orchester schaffte es eindrucksvoll, das Publikum mitzunehmen auf die abenteuerliche Fahrt zum Nordpol.
Weihnachten, das Fest der Liebe, der Hoffnung und des Friedens: Das Hauptorchester schloss sich mit dem offiziellen Abschlussstück des Konzertes John Lennons vor über 50 Jahren vertonten Wunsch an mit der Friedenshymne: „Happy X-Mas – War is over“. Die vom begeisterten Publikum geforderte Zugabe wurde vom musikalischen Leiter aller Ensembles, Mathieu Ochs, mit dem schwungvollen „Jingle Bell Rock“ entsprochen.
Im Anschluss lud der Musikverein das Publikum zum Verweilen bei Punsch, Glühwein und Gebäck ein. Durch das Programm führte charmant Theresia Hebling. red
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