Bensheim hilft

Unterstützung für Flutopfer in Honduras

Verein gibt 17 500 Euro für betroffenen Familien / Landwirtschafts-Kits und Tante-Emma-Laden-Produkte

Von 
red
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Bensheim. Kürzlich fragte die Christoffel-Blindenmission (CBM) beim Verein „Bensheim hilft“ an, ob eine geplante Nothilfemaßnahme der CBM finanziell unterstützt werden kann. Es handelt sich um ein Nothilfeprojekt, dass die CBM zeitnah nach einer Flutkatastrophe in Honduras starten wird.

Der Einsatz findet in Copan Ruinas statt, dem Projektgebiet eines Partners der CBM, der direkt in den betroffenen Gemeinden tätig ist. Die Überschwemmungen sind eine Folge der starken Niederschläge aufgrund der heftigen Regenfälle und Gewitter in Mittelamerika, die durch das El-Nino-Phänomen verursacht wurden. In einigen Gebieten kam es zu starken Regenfällen und Überschwemmungen, in anderen zu Hitzewellen und extremer Trockenheit. Beides führt in diesem Jahr in ganz Mittelamerika zu großer Ernährungsunsicherheit.

Derzeit plant die CBM eine sechsmonatige Hilfe im Gesamtwert von rund 65 000 Euro, die die Bereitstellung von Mitteln für dringende Bedürfnisse (Hygiene, Trinkwasser, Gesundheit, Nahrungsmittel), ein Starterpaket zur Unterstützung der wirtschaftlichen Reaktivierung der betroffenen Gemeinden (hauptsächlich Saatgut für die landwirtschaftliche Reaktivierung und einige Materialien und Waren für vier Familien und ihre kleinen Läden), einige kleinere Reparaturen an beschädigten Häusern und die Unterstützung der eingerichteten Notunterkünfte mit lebenswichtigen Gütern (für Familien, deren Häuser zerstört sind) umfasst.

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Nach Rücksprache mit dem gesamten Vorstand konnte Vorsitzende Monika Buhse eine Unterstützung dieses Projektes durch „Bensheim hilft“ zusagen.

Da die finanziellen Möglichkeiten des Vereins allerdings beschränkt sind, kann nur ein Teilbereich des Projektes übernommen werden. Dies wird die Reaktivierung der wirtschaftlichen Aktivität der betroffenen Familien sein, die im Gesamtrahmen mit zurzeit 17 500 Euro Gesamtvolumen geplant sind.

Diese setzen sich aus 13 700 Euro für sogenannte Landwirtschafts-Kits, die an 145 Familien gehen, und 3800 Euro für „Tante-Emma-Laden“-Produkte, die an vier Familien gehen, zusammen.

Ernte vollständig verloren

Hintergrund hierfür ist, dass die Familien ihre Ernte mit der Flut vollständig verloren haben oder der Inhalt ihrer Läden beschädigt wurde. Die Landwirtschafts-Kits bestehen aus Samen für Mais und Bohnen sowie Düngemittel, um die Felder zum letzten Aussaatzyklus zwischen September und Oktober zu reaktivieren. Die Familien mit ihren kleinen Familienläden erhalten einige Materialien und Produkte, um die Läden wieder in Ordnung zu bringen und zu reaktivieren. Genau diese Unterstützung ist Hilfe zur Selbsthilfe, und das steht für „Bensheim hilft“ immer im Fokus, heißt es in einer Pressemitteilung.

Um auch künftig weitere Hilfe zur Selbsthilfe in Katastrophengebieten leisten zu können, bittet der Verein „Bensheim hilft“ um Spenden auf das folgende Konto: IBAN DE55 5095 0068 0003 3333 33. red

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