Awo Auerbach

Sonnenreiche Tage am Kaiserstuhl

Fünf abwechslungsreiche Tage führten unter anderem nach Freiburg und in die Vogesen

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kn
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Aufmerksame Zuhörer bei der Stadtführung der Awo Auerbach in Freiburg auf dem Münsterplatz mit Reiseleiter Horst Knop (4. v.l.). © Awo

Auerbach. Vollbepackt mit 50 Teilnehmern und entsprechendem Gepäck startete die Awo Auerbach mit dem Bus Richtung Breisgau. Zunächst wurde Breisach erreicht, wo bei einer Stadtführung auf dem markanten, hoch gelegenen Münsterplatz die leidvolle Geschichte der heutigen Europastadt eindrucksvoll erklärt wurde.

Danach waren die Bergsträßer im Badischen Winzerkeller zu Gast, wo bei einer Kellereifahrt neben Sekt und Wein insbesondere die erläuternden wie charmanten Ausführungen des aus Frankreich stammenden Gästebetreuers ein Genuss waren.

Der Weg zum Tagesziel und festen Standort Riegel führte kreuz und quer durch den Kaiserstuhl, wobei Busfahrerin Michaela Ufer durch ihr fahrerisches Können begeisterte. In Riegel angekommen, wurde dann zügig im Hotel Riegeler Hof für die nächsten Tage Quartier bezogen.

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red
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Der zweite Tag war Freiburg gewidmet. Zuerst konnten sich die Teilnehmer in zwei Gruppen bei einer Stadtführung einen Ein- und Überblick von der Universitätsstadt verschaffen. Zum Bedauern gerade und besonders der Auerbacher Teilnehmer waren an diesem Tag die berühmten „Bächle“, einst zur Löschwasserversorgung angelegt, leider außer Betrieb, denn das Freiburger Modell war vor mehr als 30 Jahren wegbereitend für den heutigen Zustand der Bachgasse.

Nach der Führung und Besichtigung des Münsters tauchte man gerne in das bunte Treiben rund um das Wahrzeichen Freiburgs ein und viele stillten ihren Hunger mit der bekannten „Langen Roten“.

Mit der Schauinsland-Bahn, Deutschlands längster Kabinen Umlaufseilbahn, wurde dann am Mittag der Gipfel des gleichnamigen Berges erklommen. War der Blick in die Rheinebene schon begeisternd, eröffnete sich nach kurzem Fußweg in die Gegenrichtung eine grandiose Aussicht auf den Feldberg bis hin zu den Schweizer Alpen. Über Kirchzarten, Dreisamtal und Freiburg führte anschließend die Fahrt zurück nach Riegel.

Tag drei der Reise sah den Südschwarzwald auf dem Programm. Unter der fach- und sachkundigen Führung von Heike Scheiding aus Sasbach steuerte der Bus zuerst das Glottertal an, um dann kurvenreich und mit grandiosen Ausblicken den Titisee zu erreichen. Dieses landschaftliche Juwel erschloss sich die Gruppe mit einer kurzweiligen Seerundfahrt. Vorbei am Schluchsee, dem größten Gewässer der Region, ging es weiter nach Sankt Blasien. Dort stand der eindrucksvolle Dom mit seiner mächtigen Kuppel im Mittelpunkt des Interesses.

Der nächste und vierte Tag führte in die entgegengesetzte Richtung. Wieder von Heike Scheiding begleitet, waren die Vogesen das Ziel. Vorbei an Colmar wurde zuerst der Hartmannsweiler Kopf angesteuert und dort das eindrucksvolle Memorial und der sich anschließende Soldatenfriedhof, eine der bekanntesten Gedenkstätten aus der Zeit des 1. Weltkrieges, besucht.

Auf der Höhe führte die Fahrt weiter zum 1424 Meter hohen Grand Ballon, dem Gegenstück des zehn Meter niedrigeren Belchen im Schwarzwald. Über die Route de Cretes wurde am Col de la Schlucht die Brasserie La Schlucht erreicht, wo Chef Philippe das landestypische Melker Essen servierte. Vom Col de la Schlucht ging es kurvenreich weiter ins beschauliche Kaysersberg, dem Geburtsort von Nobelpreisträger Albert Schweitzer. Dort hätte man gerne mehr Zeit verbracht, denn das historische Städtchen hat viel Sehenswertes zu bieten, wie die flüchtige Stippvisite allzu deutlich machte.

Heimreise durch das Elsass

Die Heimreise am letzten Tag erfolgte dann durch das Elsass. Die hochaufragende Hochkönigsburg beeindruckte durch ihrer Lage und Mächtigkeit. Allerdings war es nur einem Teil der Reisegruppe vorbehalten, die insgesamt 300 Stufen beim Erkunden des Inneren der Burganlage zu bewältigen.

Dafür wartete aber für alle bei der nächsten Station, dem kleinen Städtchen Obernai, Bequemlichkeit pur. Mit einer Kleinbahn fuhr die gesamte Reisegruppe durch Weinberge und die Altstadt, um nach einem Bummel durch das malerische Zentrum auch von hier beste Eindrücke mitzunehmen.

Über Straßburg führte der Weg zur letzten Station dieser abwechslungsreichen wie schönen Reise. Im Schweigener Hof am Deutschen Weintor wartete als überraschendes Finale eine deftige Winzerplatte, flüssig garniert mit Sekt, Weiß- und Rotwein. So gestärkt, konnten alle die letzte Etappe nach Bensheim antreten. kn

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