Bensheim. Nach zwei Jahren Zwangspause verbrachten die Seniorinnen und Senioren der Stadtkirchengemeinde Sankt Georg und des ökumenischen Seniorenkreises aus der Weststadt wieder einige frohe und unterhaltsame Stunden bei der traditionellen Seniorenfastnacht im Kolpinghaus. Nach der Begrüßung durch Stadtpfarrer Christian Stamm in gereimter Form zog der Elferrat der Frauenfastnacht unter den Klängen des Narhalla-Marsches in den närrisch geschmückten Adolph-Kolping-Saal ein.
Angela Schmidt, Präsidentin der Frauenfastnacht, führte charmant und versiert durch das Programm, das – wie in letzten Jahren– wieder von Brigitte Schmidt mit Beiträgen aus der Frauenfastnacht, der Bensheimer Karneval-Gesellschaft (BKG) und den Roten Funken zusammengestellt wurde. Die Garde der Frauenfastnacht in ihren schmucken Uniformen begeisterten mit ihrem Auftritt zu Beginn der Veranstaltung und kamen um eine Zugabe nicht herum.
Viel Freude und gute Stimmung
Das Kinderballett der Roten Funken brachte viel Freude und gute Stimmung in den Saal und manche Oma oder Opa hatten „Achewasser.“
Das muntere Dreigestirn der Frauenfastnacht (Johanna Förg, Martina Pongratz und Margit Cattarius) waren bestens präpariert, zog so manchen durch den Kakao und löste viele Lacher aus. Nach der Pause sorgten die Kleinsten vom Kinderballett der Frauenfastnacht mit ihren lila Puschel für große Heiterkeit. Dunja Kuttig, die in ihrem burschikosen Männer-Outfit in diesem Jahr zum ersten Mal in der Bütt stand, erheischte mit ihrem gekonnten Vortrag mit viel Pointen großen Beifall.
Natürlich wurde zwischen den einzelnen Vorträgen und Auftritten wieder viel geschunkelt und gesungen,und Oskar Ringhof aus der Kreisstadt heizte mit seiner Musik kräftig ein.
Das Männerballett der Hafenhuren ließ es dann noch einmal heftig krachen, ließ die Frauenherzen höher schlagen und den Blutdruck ansteigen. Eine Zugabe wurde heftigst gefordert.
Absoluter Höhe- und Schlusspunkt war der Gesangsbeitrag von Peter Scheid und Roland Schuhmann von der BKG. Sie sezierten messerscharf die gesamte Kommunalpolitik der letzten Jahre, angefangen von Bürgerhaus, Haus am Markt, Neumarkt und Marktplatz, und brachten den Saal zum Toben.
Bei dem Lied: „Unner de Middelbrigg“ erhoben sich die Senioren spontan trotz mancher Knie- und Hüftbeschwerden von ihren Stühlen und klatschen frenetisch Beifall. Die Verantwortlichen des Hessischen Rundfunks wären gut beraten, die beiden außergewöhnlich begabten Künstler wieder einmal zur beliebten Fernsehsendung „Hessen lacht zur Fassenacht“ einzuladen.
Zum Schluss dankte Helmut Turber allen, die auf, vor und hinter der Bühne zum Gelingen des unterhaltsamen Nachmittags beigetragen hatten: dem Elferrat der Frauenfastnacht unter der souveränen Leitung von Angela Schmidt, den Büttenrednern, den Beiträgen der BKG und der Roten Funken, Oskar Ringhof für die musikalische Gestaltung, Martin Weicker am Mischpult, den Seniorenhelferinnen, die für das körperliche Wohl mit Kaffee und Kräppel sorgten und natürlich Brigitte Schmidt, die das tolle Programm zusammengestellt hatte. red
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