Bensheim. Die Firma Sanner nimmt in einer Mitteilung Stellung zum Bericht „Wohnvisionen für das Sanner-Gelände“ (BA vom 15. November). „Wir als Familie Sanner sind uns unserer Aufgabe der Bebauung und damit der einhergehenden Vielfältigkeit in Bezug auf diverse Wohnformen bewusst“, heißt es in dem Schreiben. Es sei dabei auch richtig, dass es Kontakt zu Gerhard Vetter und seinem Verein „Wohnvision“ gab.
„Es ist uns ein Anliegen, ein offenes Ohr für die Bedürfnisse und Ideen der Bürger zu haben, damit wir ein Areal gestalten können, welches möglichst zu vielen Lebenssituationen der etwaigen zukünftigen Bewohner passt.“
Entgegen der Aussage von Vetter habe man allerdings keine Zusage für das Projekt „Wohnvision“ in Form von 40 Wohneinheiten getätigt. Dies sei aufgrund des frühen Stadiums des Projektes und der Tatsache, dass noch kein Bebauungsplan oder Ähnliches angestoßen wurde, auch so beabsichtigt.
„Wir möchten ohne Gewissheit auch keine verpflichtenden Aussagen gegenüber jeglichen Parteien tätigen“, heißt es von Seiten der Familie Sanner weiter. Damit möchte man auf keinen Fall ausschließen, dass man für die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger der Region und auch der anliegenden Anwohner gesprächsbereit sei. „Wir werden uns bemühen, die Meinungen möglichst vieler Interessengruppen in das Konzept mit einfließen zu lassen. Wie genau wir hier vorgehen werden, können wir zum jetzigen Standpunkt noch nicht sagen. Gerade das finale Konzept zur Bebauung des Areals hängt von vielen vorgelagerten Entscheidungen und Faktoren ab“, heißt es in der Stellungnahme weiter.
Von daher werde man „definitiv“ auch gegenüber anderen Interessengruppen zum jetzigen Zeitpunkt keine verpflichtenden Aussagen zur Bebauung treffen. Erst mit der Erstellung und der Absprache mit den Behörden – unter anderem in Form eines Bebauungsplans – könne man einzelne, individuelle Punkte berücksichtigen. red
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