Wir sind Bergstraße - Heute und am Mittwoch wieder Anlieferung von Spenden möglich / Hilfstransport in Polen angekommen

Ranzen für ukrainische Kinder gesucht

Von 
Dirk Rosenberger
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Von Bensheim aus gingen wieder Hilfsgüter in die Ukraine. © Verein

Bensheim. Die Hilfsbereitschaft ist ungebrochen, die Herausforderungen werden allerdings auch nicht kleiner. Die Vereine Wir sind Bergstraße und Tour der Hoffnung sammeln nach wie vor mit hohem Engagement Sach- und Geldspenden für die Menschen in der Ukraine, aber auch für Geflüchtete in der Region.

Anfang dieser Woche ging der nächste Transport mit Hilfsgütern von Bensheim aus an die polnisch-ukrainische Grenze (wir werden noch berichten), mit an Bord unter anderem Medikamente und Ausrüstung für ein Kinderkrankenhaus in Kiew.

Am heutigen Freitag (29.) und am Mittwoch (4.) können von 17 bis 18 Uhr wieder Spenden in die Lagerhalle der Firma Sartorius in der Elbinger Straße 12 in Bensheim gebracht werden. Bis auf Weiteres wollen die Ehrenamtlichen immer an diesen beiden Tagen die Hallentore öffnen für Anlieferungen. Wer an diesen Tagen oder zu der Uhrzeit nicht kann, soll sich mit den Verantwortlichen unter der Handynummer 0171/9517657 in Verbindung setzen, um eine individuelle Lösung zu besprechen. Auch bei Rückfragen, was benötigt wird, kann man sich unter dieser Nummer mit den Verantwortlichen in Verbindung setzen.

Lebensmittel, Matratzen und Co.

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Dirk Rosenberger
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Grundsätzlich gilt nach wie vor: Schmerzmittel, Erste-Hilfe-Sets, Hygieneartikel, Lebensmittel mit langer Haltbarkeit, Taschenlampen, Matratzen, Geschirr aus Plastik, Thermounterwäsche, Regenmäntel oder Ladekabel und Powerbanks werden immer gebraucht. Was nach wie vor nicht benötigt wird zurzeit, ist Kleidung.

Nach einem Besuch der Vereinsverantwortlichen im Familienzentrum ist die Spendenliste um einen weiteren wichtigen Punkt erweitert worden. „Wir wurden gefragt, ob wir 50 bis 100 Schulranzen und Rucksäcke besorgen können für die ukrainischen Kinder“, erklärte Bianca Scholz, Vorsitzende von Wir sind Bergstraße, im Gespräch mit dieser Zeitung. Wer gut erhaltene Exemplare bei sich zu Hause hat oder Neuware spenden möchte, kann zu den Abgabeterminen kommen oder mit den Vereinen Kontakt aufnehmen.

Auch finanzielle Zuwendungen sind nach wie vor willkommen, weil die Helfer dadurch in die Lage versetzt werden, Material und Güter zu beschaffen, die kaum gespendet werden können oder die es nicht an jeder Ecke gibt.

Was aktuell benötigt wird, wissen die Mitglieder ziemlich genau. Jürgen Pfliegensdörfer und Romed Klein vom Team Bensheim der Tour der Hoffnung hatten bei ihrem jüngsten Transport ins polnisch-ukrainische Grenzgebiet Kontakte geknüpft und sich einen Überblick verschafft, was den Menschen im Kriegsgebiet fehlt. Seitdem befindet man sich im regen Austausch, auch was die Versorgungswege in der Ukraine betrifft. Denn durch die Angriffe der russischen Armee wird die Infrastruktur immer stärker in Mitleidenschaft gezogen, was den Weitertransport komplizierter gestaltet.

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