Bensheim. Die Fläche zwischen Neumarkt-Center und Wambolter Hof soll durch Begrünung und Sitzelemente attraktiver werden und zum Verweilen einladen.
Nachdem die Stadtverordneten am 20. Juli den Beschluss zu den aktuellen Plänen gefasst haben, geht das Projekt zur Aufwertung des Hostinné-Platzes nun in die Phase der Umsetzung. Bevor Tatsachen geschaffen werden, informierte das Team Gebäude und Freiflächen der Stadt Bensheim gemeinsam mit Baudezernentin Nicole Rauber-Jung die Anliegerinnen und Anlieger darüber, wie der Platz in Zukunft aussehen soll.
Sitzinseln aus Lärchenholz
Sitzgruppen unterschiedlicher Größen aus naturbelassenem Lärchenholz samt Bepflanzung mit klimatischem Effekt, zudem Sitzauflagen auf den Treppenstufen des Platzes: „Wir wollen mit dem Projekt im Rahmen des Landesprogramms Zukunft Innenstadt die Aufenthaltsqualität steigern und den Hostinné-Platz zur Begegnungsstätte und zum Treffpunkt machen“, erläuterte Erste Stadträtin Rauber-Jung bei ihrer Begrüßung Ziel und Zweck, bevor Landschaftsarchitektin Christina Schehle-Frey ins Detail ging.
Demnach werden die Sitzinseln aus einzelnen Modulen zusammengestellt und können somit in ihrer Größe individuell an den zur Verfügung stehenden Platz angepasst werden. Bei der Farbauswahl wird die denkmalgeschützte Umgebung berücksichtigt. So werden die Sitzauflagen aus sogenanntem „High Pressure Laminate“ in einem warmen Rot-Braun-Ton gehalten.
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Die Sitzinseln sind aus Lärchenholz und anthrazitfarbenem Stahlelement gefertigt. „Das Holz muss nicht gestrichen werden und vergraut im Laufe der Zeit natürlich. Es fügt sich so ins einheitliche Farbkonzept des übrigen Innenstadtmobiliars ein“, erläuterte Schehle-Frey die Farbgestaltung beim Ortstermin mit den Anliegern.
Wie der Name „Zukunft Innenstadt“ nahelegt, soll auch bei der Auswahl der Flora der Aspekt berücksichtigt werden, die Innenstädte fit für die Zukunft zu machen. „Wir werden bei der Pflanzenauswahl bewusst Stauden und Gräser wählen, die hitze- und trockenheitstolerant und somit an zukünftige klimatische Bedingungen in den Sommermonaten besser angepasst sind“, betonten Rauber-Jung und Schehle-Frey auf Nachfrage.
Als gelungene und attraktive Beispiele fielen den Anwesenden auf Anhieb die Verkehrsinseln und andere gestaltete Grünflächen in der Stadt ein. Bei einem anschließenden Rundgang stimmten sich Stadträtin Rauber-Jung und die zwei städtischen Grünplanerinnen Christina Schehle-Frey und Anika Weber mit den Gewerbetreibenden und Anliegenden ausführlich ab, welche Standorte für die ganzjährigen Sitzmodule am besten geeignet sind. Die Einhaltung bestimmter Auflagen wie das Freihalten der Rettungswege wurden dabei ebenfalls vor Ort besprochen.
Nach aktueller Planung werden die Sitzelemente nun voraussichtlich im November aufgestellt – das Interesse der angrenzenden Geschäfte, eine Patenschaft für das Wässern der Pflanzungen zu übernehmen, ist dabei groß.
Um den Wunsch nach weiteren Fahrradständern nachzukommen, sollen diese ebenfalls mobil gestaltet werden. Bei Bedarf können sie versetzt und an anderer Stelle verwendet werden.
Für den „sehr guten und konstruktiven Austausch“ bedankte sich Rauber-Jung abschließend bei den Teilnehmenden auch im Namen ihres Teams. ps
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