Grenzgang in Gronau

Gronau. Mit den Zellern und Elmshäusern haben die Gronauer in der jüngeren Vergangenheit bereits gemeinsame Grenzgänge durchgeführt. Am Sonntag (17.) gehen sie nun den Hambachern entgegen. Abmarsch ist um 10Uhr am Römer.

Doch ist das keineswegs der erste Grenzgang entlang der vom Zeller Vorderwald zum Heppenheimer Stadtwald führenden Gemarkungsgrenze. Schon 1586 fand genau dieser Grenzgang statt. Überliefert ist ein Protokoll, das die Begehung beschreibt.

Anders als in anderen Orten ist der Begriff Grenzgang in Gronau auch vier Jahrhunderte später noch wörtlich zu nehmen. Zwar waren in den vergangenen Jahren sogar kinderwagenfreundliche Strecken dabei, sofern in Grenznähe Wege verliefen. In diesem Jahr führt jedoch die Grenze und damit auch ein Teil der Route des Grenzgangs durch steiles Gelände quer durch den Wald. Der Ortsbeirat weist deshalb darauf hin, dass Trittsicherheit und festes Schuhwerk zwingend Voraussetzung zur Teilnahme sind. Auch ist es diesmal nicht möglich, die Verpflegung für die Zwischenrast mit dem Traktor heranzufahren. Der Ortsbeirat bittet deshalb darum, dass sich Teilnehmer melden, die sich bereiterklären, Wasserflaschen und Gronauer Wein im Rucksack zu transportieren.

Weintausch auf dem Eselsberg

Die in Ober-Hambach startende Abordnung um Ortsvorsteher Wolfgang Schlapp wird zum Austausch Wein aus dem Nachbartal mitbringen. Belohnt werden die Lastenträger mit einem herrlichen Panoramablick. Nachdem Trockenheit und Borkenkäferbefall einen Kahlschlag erforderlich gemacht hatten, genießt man vom Eselsberg aktuell einen wunderbaren Panoramablick in die Rheinebene.

Seinen Abschluss findet der Grenzgang um 12:45 Uhr mit einer Ortsbeiratssitzung im Gronauer Sportlerheim. Die Fußballer der SG Gronau bewirten mit einem Mittagessen.