Auerbach. Zu einem Meinungsaustausch trafen sich Vorstandsmitglieder des Gewerbekreises Auerbach mit der Wählergemeinschaft Bürger für Bensheim (BfB). „Wir wollten in dem Gespräch in Erfahrung bringen, wo die Gewerbetreibende und Kaufleute in Auerbach in diesen schwierigen Zeiten der Schuh drückt und wo die Stadt Bensheim helfen kann und soll“, so Fraktionsvorsitzender Norbert Koller.
Die Vorsitzende des Gewerbekreises Auerbach, Rita Wendel, begrüßte den Meinungsaustausch, der Gewerbekreis Auerbach vertritt rund 60 Mitgliedsfirmen. Björn Höser stellte die Anliegen und Vorschläge für den Stadtteil im Gespräch mit den Kommunalpolitikern vor.
Die bisher eingesetzte „Auerbahn“ hat einen Getriebeschaden. Der Umbau auf einen Elektromotor kostet rund 12 000 Euro. Der Gewerbekreis erhofft sich hier einen Zuschuss von der Stadt Bensheim. „Als BfB wollen wir diesen Vorschlag gerne unterstützen, damit die Auerbahn wieder für Auerbach werben kann“, befürwortete Barbara Ottofrickenstein-Ripper das Anliegen des Gewerbekreises.
„Wir wünschen uns mehrere Bänke in der Darmstädter Straße zum Beispiel vor der Auerbacher Geschäftsstelle der Sparkasse. Für unsere älteren Einwohner wäre das ein Gewinn“, führte Rita Wendel weiter aus.
Beliebte Tourismusziele
Als größtes Auerbacher Problem bezeichnete Björn Höser die fehlenden Parkplätze sowohl am Fürstenlager als auch an der B 3. Ein Problem, das nicht auf die Schnelle lösbar sein wird. Eine bedeutende Verbesserung für den Einkaufsstandort Auerbach und die Bachgasse verspricht sich der Gewerbekreis von einer Einschränkung der Stellplatzpflicht für die Bachgasse und die Geschäftsstraße an der B 3 wie im Gebiet der Bensheimer Altstadt.
Generell wurde von den teilnehmenden Vorstandsmitgliedern des Gewerbekreises – Rita Wendel, Björn Höser, Matthias Schulz und Wolfgang von Holtum – moniert, dass sich das Bensheimer Rathaus nicht genügend um Auerbacher Interessen kümmere und hauptsächlich die Bensheimer Innenstadt im Fokus habe.
Das Auerbacher Schloss und das Fürstenlager in Auerbach sollten besser an der Autobahn als Tourismusmagneten ausgeschildert werden. Auch vom Bahnhof Auerbach zum Fürstenlager sollte eine bessere Beschilderung angedacht werden, so der Vorschlag des Gewerbekreises.„Das Fürstenlager ist eines der meist besuchten Tourismusziele in Hessen. Hier ist zum Glück bei der Bewirtschaftung endlich „Land in Sicht“, bemerkt Stadtverordneter Franz Apfel.
Abschließend schlugen die Vertreter des Gewerbekreises vor, dass die erneute Verleihung an Auerbach als Luftkurort genutzt werden sollte, um den Stadtteil insgesamt herauszustellen. red
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