Ausstellung - Stadtteildokumentation sowie Kur- und Verkehrsverein präsentieren im Oktober historische Themen

Gemeinsam für die Auerbacher Geschichte

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kn
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Ein Thema der geplanten Ausstellung soll die Bergkirche sein. © Neu

Auerbach. Der Kur- und Verkehrsverein (KuVV) und die Stadtteildokumentation Auerbach haben beschlossen, eine für April 2023 vorgesehene Ausstellung bereits auf den 14. bis 16. Oktober vorzuziehen.

Bisher fanden bekanntlich jeweils im April durch die Stadtteildokumentation und im Oktober durch den KuVV Bilderausstellungen mit ähnlicher oder auch gleicher Thematik statt. Mit der Pandemie waren beide Termine in den letzten drei Jahren in Vergessenheit geraten. Und auch die ehemaligen Protagonisten für diese Ausstellungen sind in dieser Zeit in beiden Gremien weniger geworden oder nicht mehr die gleichen.

Erste Ansätze zur Wiederbelebung gab es am 30. März, als sich auf Initiative des KuVV 15 Vertreter von Magistrat, Ortsbeirat, Stadtarchiv Bensheim, Stadtteilarchiv, evangelischer Kirchengemeinde und weiteren Vereinen zu einem eigenen Runden Tisch Stadtteilgeschichte Auerbach im Alten Rathaus trafen. Ein zentrales Thema war dort die Auffindung und Bewahrung geschichtsrelevanter Dokumente zur Vergangenheit des bis 1939 eigenständigen Dorfes und heutigen Stadtteils.

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Nach Auffassung von Stadtarchivarin Claudia Sosniak geben die Bestände des Stadtarchivs nur zu einem geringen Teil Auskunft über die Auerbacher Historie. Viele Dokumente befänden sich aber offensichtlich in privater Hand. Deren Sicherung sei aber oft gefährdet, wenn Nachkommen der Besitzer bei Haushaltsauflösungen den bequemen Weg der Entsorgung über den Container wählen. Hierzu habe es gerade in jüngster Vergangenheit ein erschreckendes Beispiel in der Bachgasse gegeben, heißt es in einer Pressemitteilung der beiden Vereine weiter.

Und da solche Verluste an wertvollen Dokumenten auch in Auerbach keine Seltenheit sind, appellieren Stadtteildokumentation und KuVV eindringlich an die Bevölkerung, vor der Entsorgung von Bildern, Büchern, Urkunden sich mit einer der beiden Institutionen zwecks Prüfung des Materials in Verbindung zu setzen. Vielleicht können dadurch künftige Ausstellungen auf ein noch höheres Niveau als bisher gehoben werden.

Eine weitere Möglichkeit zum Aufspüren von alten Dokumenten und Bildern waren mehrfach in der Vergangenheit Hinweise, die von Besuchern der Bilderausstellungen kamen. Dies will man sich jetzt mit der Neuauflage zumindest einer gemeinsamen Ausstellung zu Nutze machen. Als Themen der Stadtteildokumentation Auerbach sind zum einen Bahnhof Auerbach, Bergkirche und Fürstenlager in Vorbereitung. Zum anderen soll es vom Kur- und Verkehrsverein einen separaten Bereich geben, der sich dem Thema „70 Jahre Ortsbeirat Auerbach“ widmet. Anlass ist die erstmalige Wahl eines Ortsbeirates im Jahr 1952 durch den Erlass einer Gemeindeordnung.

Gerade für diesen Bereich erhofft man sich von den Angehörigen ehemaliger Ortsbeiräte neben Hinweisen vor allem die Bereitschaft zur leihweisen Überlassung von Bildern und Dokumenten. Dies können sowohl Bilder von handelnden Personen als auch von Ereignissen sein, für die der Ortsbeirat verantwortlich tätig war.

Alle Hinweise und Dokumente werden telefonisch von Heide Kilian (06251/788160) oder Karlheinz Weigold (06251/77945) sowie als E-Mail an doku-auerbach@gmx.de jederzeit entgegengenommen.

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