Einsparungen

Eysoldt-Gala im Bürgerhaus in Bensheim steht auf der Kippe

Die Verleihung des Eysoldt-Ringes und des Kurt-Hübner-Regiepreises wird trotzdem stattfinden, diesmal allerdings erst im Oktober. Das ist bisher bekannt.

Von 
Anna Meister
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Bensheim, Verleihung und Gala Gertrud-Eysoldt-Ring, 23.03.2024; © Thomas Zelinger

Bensheim. Zu keiner Zeit stand in Frage, dass der Gertrud-Eysoldt-Ring und der Kurt-Hübner-Regiepreis auch 2025 verliehen werden sollen. Darauf hatte sich der Magistrat der Stadt Bensheim bereits im vergangenen November geeinigt. Anders schaut es mit der sich an die Preisverleihung anschließenden Gala im Bensheimer Bürgerhaus aus. Die finale Entscheidung steht bisher aus - derzeit ist noch fraglich, ob für die Gala 2025 ausreichend Sponsoringmittel generiert werden können, informiert der Magistrat der Stadt.

Im Hinblick auf die angespannte Haushaltslage und die Auswirkungen davon erscheint es der Stadt daher geboten, in diesem Jahr auf die Durchführung der Gala zu verzichten. Der Schwerpunkt solle auf die im Stiftungszweck definierte Preisverleihung im Parktheater gelegt werden. Die Kosten für diese Veranstaltung wurden - ausgenommen der Personalkosten - bereits in der Vergangenheit von der Ringelband-Stiftung getragen.

Durchführung ist Öffentlichkeit nicht vermittelbar

„Eine Durchführung der Gala ist der Öffentlichkeit, bei gleichzeitigen weitreichenden Einsparmaßnahmen in anderen Bereichen beziehungsweise unterschiedlichen Gebührenerhöhungen, nur schwer zu vermitteln. Selbst, wenn eine kostenneutrale Veranstaltung möglich wäre“, heißt es weiter in der Begründung der Verwaltung.

Die Kosten für die Verleihung 2025 werden sich allerdings erhöhen: Durch den Wegfall der Gala soll im Anschluss an die Preisverleihung als Würdigung der Preisträger ein Empfang beziehungsweise ein Essen in einem engeren Kreis von Personen stattfinden. „Ziel ist aber auch hier, die Kosten in einem überschaubaren Rahmen zu halten.“

Die Preisträgerinnen und -träger stehen fest: Birgit Minichmayr wird für ihre Rollen in „Heldenplatz“ von Thomas Bernhard in der Castorf-Inszenierung am Wiener Burgtheater mit dem Eysoldt-Ring ausgezeichnet.

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Der Kurt-Hübner-Regiepreis wird von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste seit 1991 im Zuge der Eysoldtpreis-Verleihung in Bensheim an junge Regisseurinnen und Regisseure vergeben. In diesem Jahr erhält die Auszeichnung Ran Chai Bar-zvi für die Inszenierung von „Blutbuch“ nach dem Roman von Kim de l’Horizon am Staatstheater Hannover.

Die Festlegung des Veranstaltungsdatums habe sich in diesem Jahr als schwierig erwiesen, da Minichmayr an sowohl am Ursprungs- wie auch am Ersatztermin verhindert ist. Deswegen haben sich alle Verantwortlichen und Beteiligten darauf geeinigt, vom traditionellen Termin im März abzuweichen. Die Verleihung wird 2025 am 25. Oktober stattfinden, die obligatorische Matinee einen Tag später im Parkhotel Krone. ame

Redaktion

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