Bensheim. Gute Nachrichten für alle Leseratten und Bücherwürmer: Die Bensheimer Stadtbibliothek öffnet nach langer Durststrecke am neuen Standort in der Alten Gerberei ihre Türen und nimmt offiziell ihren Betrieb auf – und zwar bereits am Donnerstag (3.) , wie die Stadt Bensheim jetzt kurzfristig mitgeteilt hat. Nach einer intensiven Zeit der Sanierung, Vorbereitung und Einrichtung soll das historische Gebäude in der Platanenallee nun zu einem lebendigen Ort für Bildung, Begegnung und Kultur im Herzen der Innenstadt werden.
„Ich freue mich sehr, dass es nun in den neuen Räumen losgehen kann. Mit der Alten Gerberei haben wir einen Ort geschaffen, der Geschichte und Moderne auf besondere Weise verbindet. Die Stadtbibliothek wird hier ein zentraler Treffpunkt für alle Generationen – zum Lesen, Lernen, Spielen und Entdecken“, betont Bürgermeisterin Christine Klein. Geöffnet ist die Stadtbibliothek montags von 11 bis 15 Uhr, dienstags von 13 bis 17 Uhr, donnerstags von 14 bis 18 Uhr, freitags von 11 bis 15 Uhr sowie am ersten Samstag im Monat von 10 bis 13 Uhr. Mittwochs bleibt die Stadtbibliothek geschlossen.
Nachhaltigkeit spielte beim Umzug der Stadtbücherei eine wichtige Rolle
Mehr als 12.000 Bücher, Zeitschriften, CDs, DVDs und Tonies sind in den hellen und freundlichen Räumen untergebracht. Der große Saal bietet Platz für Romane und Belletristik, während auf der Bühne die farbenfrohe Kinder- und Jugendabteilung eingerichtet wurde. Auf der Galerie befinden sich Sachmedien, Zeitschriften sowie Lern- und Arbeitsplätze mit Internetzugang. Auch ein modernes Selbstverbuchungsterminal erleichtert die Ausleihe, und eine Rückgabebox am Eingang ermöglicht es, Medien komfortabel und unabhängig von den Öffnungszeiten zurückzugeben.
Der öffentliche Bibliotheksbetrieb konzentriert sich vollständig auf die Alte Gerberei, deren denkmalgeschützte Bausubstanz in den vergangenen Monaten umfassend modernisiert wurde. Neben einer kompletten Erneuerung der Elektrik mit energieeffizienter LED-Beleuchtung wurden Heizkörper ausgetauscht, Holzböden gepflegt und akustische Verbesserungen umgesetzt.
Nachhaltigkeit spielte dabei ebenfalls eine wichtige Rolle: Nahezu das gesamte Mobiliar aus dem bisherigen Standort im Neumarkt-Center konnte übernommen werden. Regale, Tische, Stühle und Sitzelemente finden nun in den neuen Räumen eine zweite Heimat – ein wirtschaftlich wie ökologisch sinnvoller Schritt, der Bewährtes in neuem Umfeld erstrahlen lässt.
Ausdrücklicher Dank der Bürgermeisterin an die Mitarbeitenden der Stadtbibliothek
Die Alte Gerberei, 1873 ursprünglich als Rindenmagazin mit Werkstätte erbaut, blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Nun schlägt das Gebäude ein neues Kapitel auf: Es wird zu einem Haus voller Bücher und Geschichten – und zu einem offenen Treffpunkt für die Stadtgesellschaft.
„Die Stadtbibliothek ist mehr als ein Ort der Ausleihe. Sie ist ein Ort des Miteinanders, offen für alle Lebenslagen und Interessen. Ich bin überzeugt, dass die Alte Gerberei zu einem lebendigen Kulturort für die ganze Stadt wird“, verdeutlicht die Bürgermeisterin. Ihr ausdrücklicher Dank geht an die Mitarbeitenden der Stadtbibliothek, die den Umzug in den vergangenen Monaten neben ihren täglichen Aufgaben organisiert und gestemmt haben.
Bauliche Herausforderungen in den vergangenen Wochen gemeistert
Auch der Leiter des Eigenbetriebs Stadtkultur, Thomas Herborn, hebt die große Leistung des Teams hervor: „Der Umzug war eine enorme organisatorische Herausforderung, die nur durch das außergewöhnliche Engagement der Mitarbeitenden gelungen ist. Sie haben mit viel Einsatz und Herzblut dafür gesorgt, dass die Stadtbibliothek nun an ihrem neuen Standort eröffnen kann.“
In den vergangenen Wochen mussten noch einige bauliche Herausforderungen gemeistert werden. Durch das gute Zusammenspiel von Handwerksbetrieben, Architektin, Verwaltung und Bibliotheksteam konnten jedoch die Arbeiten rechtzeitig abgeschlossen werden, so dass die Bibliothek wie vorgesehen ihren Betrieb aufnehmen kann. Bürgermeisterin Klein und Eigenbetriebsleiter Herborn danken daher allen, die an diesem Projekt mitgewirkt haben: „Ohne die enge Zusammenarbeit wäre dieses Ergebnis nicht möglich gewesen.“
Aktuelle Infos zur Stadtbibliothek und ihrem Angebot unter www.stadtkultur-bensheim.de, auf der Facebook-Seite der Stadtkultur oder auf der Startseite des WebOPAC. ps/red
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