Wilmshausen. Die Stadt Bensheim startet mit einem hohen Minus ins Haushaltsjahr 2024. Der Fehlbetrag rangiert nach aktuellen Angaben bei gut 10,8 Millionen Euro (wir haben berichtet). Entsprechend bescheiden fielen in diesem Jahr die Wünsche der Ortsbeiräte aus. Auch in Wilmshausen.
Vor der alljährlichen Beratung des Etatentwurfs haben die Mitglieder gemeinsam einige Maßnahmen aufgelistet, die nach Ansicht des Ortsteils dringend oder wünschenswert sind. In der Sitzung am Donnerstag wurden die Punkte im Feuerwehrhaus kommentiert. Bürgermeisterin Christine Klein und ihr Fachbereichsleiter für die Finanzen, Markus Loser, hatten neben dem allgemeinen Haushaltsbericht auch Stellungnahmen zu den konkreten Themen mitgebracht. Im Ergebnishaushalt stehen für den östlichen Ortsteil rund 12.000 Euro zur Verfügung. Dabei handelt es sich um anteilige Zuweisungen für die Freiwillige Feuerwehr sowie geringe Zuschüsse für den Verschönerungsverein (512 Euro) und den Schützenverein, der ganze 13 Euro erhält.
Bei seiner letzten Sitzung im Juni hatte sich das Gremium einstimmig für zwei Maßnahmen zur Aufwertung des Dorfplatzes sowie für die Schaffung von Baumgrabstätten oder Rasengräbern auf dem Schönberger Friedhof im Bereich der Urnenstelen ausgesprochen. Die Sitzbank mit Lehne auf der Wiese zwischen „Wackelbank“ und Vereinshütte wird genehmigt und in Absprache mit dem Ortsbeirat aufgestellt.
Einen Basketballkorb wird es aber dort vorerst nicht geben. Laut Stadtverwaltung gehe es dabei nicht nur um Geld (die Kosten werden mit 4000 Euro angegeben), sondern auch um den Geräuschfaktor, der mit Anbringung des Sportgeräts verbunden sei.
Der Ortsbeirat soll vor einer Entscheidung die Anwohner in der Nachbarschaft um eine Stellungnahme bitten. Solange werden keine öffentlichen Mittel angemeldet.
Keine Rasengräber
Aufgrund der geringen Nachfrage von Rasengräbern sei laut Stadt derzeit nicht geplant, weitere solcher Ruhestätten anzulegen – auch nicht in Schönberg.
Aktuell stehen solche Gräber in Auerbach zur Verfügung, auch dort mit überschaubarem Interesse. Auch ein Bedarf für weitere Baumgrabstätten sei in Schönberg momentan nicht erkennbar, heißt es aus dem Rathaus.
An den beiden Bäumen, die dort seit 2015 als Grabflächen ausgewiesen sind, sei bislang noch keine einzige Beisetzung erfolgt. tr
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