Liebfrauenschule

Ehemalige trafen sich an der LFS

Frühere Schülerinnen freuten sich über Begegnungen mit alten Bekannten

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red
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Die Liebfrauenschule hatte zu einem Ehemaligen-Treffen mit abwechslungsreichem Programm eingeladen. © Thomas Zelinger

Bensheim. Großereignisse an der Liebfrauenschule werden durch ein Banner an der Fußgängerbrücke in der Obergasse angekündigt. Anlässlich des Ehemaligentreffens zeigte es eine Silhouette, die an Hogwarts, die Schule von Harry Potter, erinnert. Solch einen Zauber hat auch ein Wiedersehen mit alten Schulfreundinnen nach vielen Jahren, heißt es von Seiten der Schule.

Schulleiter Mirko Schnegelberger hob zur Begrüßung hervor: „Ihre zahlreiche Teilnahme spricht für Ihre Verbundenheit, die Sie mit unserer Einrichtung empfinden. Ehemalige wie Sie sind ein wertvoller Teil unserer Geschichte und Ihr Kommen heute zeigt, dass die Liebfrauenschule in ihrem Herzen einen besonderen Platz einnimmt.“

Zu Beginn trat auf dem Sportplatz die Lateinformation von Ulrike Hesemann-Burger auf, die mit bunten Kostümen, Cha Cha Cha, Rumba und Jive temperamentvoll gute Laune ausstrahlten. Die rund 30 Schülerinnen hatten schon erfolgreich beim Bundeswettbewerb teilgenommen. Anschließend trug eine Gruppe aus 7. und 9. Klassen unter Leitung von Cordula Freund den Song „We have heard your call“ aus dem Mary-Ward-Musical vor, begleitet von Janne Eschemann-Congas, Amelie Witte und Nathalie Kritsch mit Saxophon und Trompete.

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Danach gingen die Besucherinnen in die von Schülerinnen bewirteten Cafés. Die Schülerinnen brannten darauf, die Ehemaligen mit Kaffee und Kuchen oder Deftigem zu verwöhnen und hautnah mitzuerleben, wie ein Wiedersehen nach langer Zeit aussehen mag.

Die Besucherinnen konnten beim Cocktail im kleinen Kreis ihre Erinnerungen und Anekdoten austauschen und ihre ehemaligen Lehrerinnen und Lehrer im Lehrerzimmer oder bei einer Klasse aufsuchen, um mit Erstaunen festzustellen, dass diese sich mitunter noch genau an gemeinsam Erlebtes erinnerten. Häufiges Gesprächsthema war dabei die Kleiderordnung in alten Zeiten und die Digitalisierung heute.

Sehr begehrt war auch die Fotowand, vor der man sich mit alten Freundinnen fotografieren lassen konnte. Besonders spannend war die Teilnahme an einer Führung durch die Schule. Dort konnten sich die Ehemaligen davon überzeugen, dass sich in der Tat sehr viel in der Schule verändert hat. Manch eine hätte sich in ihrer eigenen Schulzeit einen solch lichtdurchfluteten ruhigen Arbeitsplatz in der Bibliothek gewünscht, wie ihn heute die Schule für das selbstständige Arbeiten bieten kann.

Der Tag schloss mit einer Besinnung in der Kapelle. Mit diesem Gruß verabschiedeten sich viele Teilnehmerinnen mit einer erneuten Verabredung in fünf Jahren. Andere setzten die Veranstaltung mit einem abendlichen Klassentreffen in Bensheims Altstadt fort.

Die besondere Gemeinschaft entstand durch die Gelegenheit, die Verbundenheit auch mit vorausgehenden Generationen zu erleben und den spürbaren Zusammenhalt zu genießen – manche älteren Lehrerinnen unterrichten mittlerweile die Töchter ehemaliger Schülerinnen. Eine Besucherin drückte ihr Gefühl der Zugehörigkeit so aus: „Es ist wie heimkommen!“

Die Besucherinnen konnten an Hand der Konterfeis moderner weiblicher Vorbilder wie einer Feuerwehrfrau erkennen, dass die Tatsache, dass hier noch immer – und das aus Überzeugung – ausschließlich Mädchen unterrichtet werden, stark den Unterricht, seine Inhalte, Ziele und Methoden prägt. Weit mehr gehe es heute um die Entwicklung und Stärkung der Persönlichkeit als um ein Bewahren oder Behüten, so die Schule.

Die Mädchen der vierten Klassen können beim „Adventsfunkeln“ am Freitag, 1. Dezember, oder am Workshop für die künftigen fünften Klassen am Freitag, 15. Dezember, hineinschnuppern und Spaß haben. Für die Teilnahme am Workshop bittet die Schule um Anmeldung im Sekretariat oder auf der Homepage der LFS, heißt es in der Pressemitteilung abschließend. red

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