Auerbach. Mit der gegenüber der Schlossbergschule liegenden Grünanlage Schlossplatz beschäftigte sich der Ortsbeirat Auerbach in seiner jüngsten Sitzung. Dazu hatte sich das Gremium vor der Sitzung im alten Rathaus an der Anlage zu einer Ortsbesichtigung getroffen. Wie Ortsvorsteher Robert Schlappner dazu erläuterte, gehe es darum, den für den kommenden Haushaltsplan geäußerten Wunsch auf Aufwertung der Grünanlage mit konkreteren Vorschlägen zu untermauern.
Denn der Platz werde rege genutzt und sei bei Anwohnern wie bei den Schülern der Schlossbergschule sehr beliebt, was auch von einer Anwohnerin bestätigt wurde. Große Maßnahmen sind es nicht, die sich der Ortsbeirat wünscht. Vielmehr sind es vor allem kleine Ergänzungen sowie regulierende Begrünungsmaßnahmen, die zu einer Verbesserung der Aufenthaltsqualität beitragen können. Dazu gehören zusätzliche Sitzgelegenheiten, die die Anlage aufgrund ihrer Größe „durchaus vertragen“ könne“, so Schlappner. Ebenso fehlen nach Auffassung des Ortsbeirates Schattenspender, nachdem im vergangenen Jahr ein Baum und weiteres Grün weggefallen seien. Auch der Blick auf die unschöne Betonmauer könnte mit zusätzlichem Grün kaschiert und verbessert werden.
Einstimmig beschlossener Antrag
Generell seien die zum Teil etwas verwilderten Pflanzbereiche einem fachmännischen Blick zu unterwerfen und aufzuarbeiten. Im Spielplatzbereich bedürfe der Fallschutzbelag einer Erneuerung, ebenso wie der Übergang zu befestigten Fläche, so der Ortsbeirat.
Einer besseren Informationsqualität für die Ortsbeiräte ist der einstimmig beschlossene Antrag auf Aushändigung von Antworten auf Anfragen der Stadtverordnetenversammlung. Wie Ortsvorsteher Schlappner dazu feststellte, betreffe das eigentlich alle Ortsbeiräte. Nicht alle Mitglieder der Stadtteilgremien sitzen auch in der Stadtverordnetenversammlung und verfügen daher nicht über die dort mitgeteilten Informationen. Das gilt insbesondere für von der Stadtverwaltung beantwortete Anfragen der Fraktionen, die sich in aller Regel auf Angelegenheiten in den jeweiligen Stadtteilen beziehen. Diese Informationen seien auch für die betroffenen Ortsbeiräte von Interesse, die aber ohne Mandat in der Stadtverordnetenversammlung darauf keinen Zugriff hätten.
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Beim Auerbacher Ortsbeirat betraf das in jüngster Zeit beispielsweise Anfragen zur Parkplatzsituation Fürstenlager oder zum Umzug des Auerbacher Unternehmens Sanner ins Gewerbegebiet Stubenwald. Im Zusammenhang mit Sanner möchte der Ortsbeirat die Geschäftsleitung in eine der Herbstsitzungen einladen, um sich über den aktuellen Sachstand informieren zu lassen.
Bis zur Adventszeit dauert es zwar noch eine gute Weile, aber dennoch beschäftigte sich der Ortsbeirat am Montag mit dem Thema Weihnachtsbaum. Dabei geht es vor allem um die weithin sichtbare beleuchtete Tanne an der Bergkirche, die in der Vergangenheit immer über das 1000-Euro-Budget des Ortsbeirates finanziert wurde. Da dieses Budget aber im aktuellen Haushaltsplan gestrichen wurde, will der Ortsbeirat versuchen, über andere Wege, eventuell eine Spendenaktion oder Ähnliches, an einen Weihnachtsbaum zu kommen.
Mit der neu eingerichteten Stadtbuslinie 672 sind für Auerbach auch zwei neue Haltestellen dazu gekommen. Während die Haltestelle Facharztzentrum Auerbach am Berliner Ring (Fahrtrichtung Norden) standardmäßig ausgestattet sei, gebe es in Fahrtrichtung Süden bei der Haltestelle Facharztzentrum/Bahnhof West (wird über Seitenstraße „Zwischen den Bächen“ angefahren) bis jetzt nur ein entsprechendes Haltestellenschild, wünscht der Ortsbeirat hier eine Aufrüstung.
In seiner kommenden Sitzung will sich der Ortsbeirat mit den Räumlichkeiten im alten Rathaus beschäftigen. Da die dort untergebrachte Kinderbetreuung mit den Sommerferien ausziehen wird, geht es um die künftige Nutzung der zur Verfügung stehenden Räume im Erdgeschoss.
Hingewiesen wurde von Ortsvorsteher Schlappner am Ende der Sitzung noch auf den bevorstehenden Auerbacher Neubürgerempfang, der nach zwei Jahren Pause am Sonntag wieder im Rahmen des Bachgassenfestes veranstaltet wird. Einladungen wurden an insgesamt 600 zugezogene Haushalte verschickt. Der Neubürgerempfang beginnt um 11.30 Uhr im Gemeindezentrum.
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