Mannheim. Auch in diesem Jahr empfängt das Internationale Filmfestival Mannheim-Heidelberg zwei renommierte Ehrengäste: Die schottische Filmemacherin Lynne Ramsay erhält den Grand IFFMH Award. Die „Hommage“ wird der polnischen Regisseurin Agnieszka Holland zuteil. Mit diesen beiden Ehrungen, so das Festival, würdige man zwei der bedeutendsten Regisseurinnen unserer Zeit für ihr Schaffen.
„In diesem Jahr zeichnen wir zwei Regisseurinnen aus, deren Ausnahmestatus sich in einem Kino der Grenzerfahrungen manifestiert“, begründet Festivalleiter Sascha Keilholz die Entscheidung. Agnieszka Holland erzählt von Tätern und Opfern, von historischen Abgründen wie in „Hitlerjunge Salomon“ (1990), aber auch von gegenwärtigen wie in „Green Border“ (2023). Lynne Ramsay wiederum repräsentiere den Widerstand gegen das Klassensystem. Ihr Abschlussfilm „Small Deaths“ wurde 1996 auf dem Filmfestival von Cannes mit dem Preis der Jury ausgezeichnet. Die Ehrung findet am 9. November im Stadthaus N1 in Mannheim statt. kur/red
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