Sanierung

Sparkasse zurück im Zentrum

Kundenberatungszentrum in der Bahnhofstraße ist seit Ende Oktober wieder geöffnet

Von 
red
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Die Hauptstelle der Sparkasse Bensheim wurde Ende Oktober nach der umfangreichen Sanierung wieder eröffnet. © Thomas Neu

Bensheim. Das Kundenberatungszentrum der Sparkasse Bensheim stand drei Jahre leer, als das Geldinstitut im November 2021 eine finale Entscheidung traf: Verwaltungsrat und Vorstand hatten sich für eine Sanierung im Bestand und gegen einen kleineren Neubau entschieden. Seither wurde die Hauptstelle an der Bahnhofstraße am Standort modernisiert und behutsam umgebaut. Die Raumplanung wurde den Ansprüchen an ein modernes Bankgeschäft angepasst. Am 30. Oktober öffnete die Zentrale wieder für die Kunden. Sämtliche Mitarbeiter haben das Übergangsdomizil an der Wormser Straße verlassen und sind nun im Stadtkern gebündelt.

Durch die Nutzung bestehender Bausubstanz habe man gegenüber einer Neuplanung rund 16 Millionen Euro eingespart, sagte Vorstandsvorsitzender Johannes Erich Schulz, der im Juli 2021 die Verantwortung in Bensheim übernommen hatte. Für den Chef ein entscheidendes Argument.

Die Immobilie von 1978 hat sich verändert – und ist doch in ihrer elementaren Struktur gleichgeblieben. Die letzte Modernisierung erfolgte 2002. „Wir wollten keinen Prunkbau, sondern ein Beratungszentrum, das die Bedürfnisse der regionalen Kunden spiegelt“, so Bürgermeisterin Christine Klein. Auch Schulz betonte, dass es bei dem Großprojekt nicht um einen „Glaspalast“ ging, sondern um eine bodenständige Zentrale, die den „Charme des alten Gebäudes“ in die Zukunft transportiert. Das Investitionsvolumen in Höhe von 20,1 Millionen Euro rangiere im ursprünglichen Budgetrahmen, so der Vorstand. Ein Großteil der Arbeiten habe man an Bensheimer Unternehmen vergeben, dies entspreche dem regionalen Auftrag der Sparkassen.

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Jeanette Spielmann
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Der Zeitrahmen von 2021 bis heute sei sogar leicht unterschritten worden – und dies in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, so Schulz, der von einem neuen Anlaufpunkt und attraktiven Eingangstor in der Bensheimer Innenstadt spricht. Eine belebende Rückkehr, von der nicht nur Mitarbeiter und Kunden, sondern auch die umliegenden Geschäfte profitierten, sagt er. Auch Christine Klein kommentierte die Revitalisierung des Bestands rückblickend als richtige Entscheidung, die dem City-Standort zu Gute komme. Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Sparkasse sei sehr konstruktiv verlaufen.

Die Fassade der Hauptstelle hat sich nur minimal verändert. Die einst orangenen Treppenhäuser wirken jetzt in grau deutlich dezenter und transparenter, die Glasbausteine in 70er-Jahre-Ästhetik sind entsorgt. Beim genauen Blick ins Innere werden die neue Ausstattung und das moderne Arbeitsumfeld sichtbar.

Die Sparkasse bietet zeitgemäße, helle und funktionale Räumlichkeiten, die sich auf drei Etagen galerieartig um einen durchgängig offenen Gebäudekern als eine Art Atrium ziehen. Dort ist Platz für bis zu 190 Mitarbeitende. Im Entrée des Erdgeschosses sind links fünf Geldautomaten und drei SB-Terminals platziert, die niedriger angebracht sind und so auch Rollstuhlfahrern einen unkomplizierten Zugang ermöglichen. red

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