Lorsch. Es sind auch kritische Stimmen zu hören, als die evangelische Kirchengemeinde beginnt, einen Ersatz für das nicht mehr zu sanierende Martin-Luther-Haus auf den Weg zu bringen. Die Zahl der Kirchenmitglieder sinkt schließlich allerorten, die Finanzlage ist schwierig, ist es da vernünftig, in einen Neubau für rund 1,8 Millionen Euro zu investieren?
Das geplante Familien- und Gemeindezentrum soll aber nicht nur Protestanten zur Verfügung stehen, es soll „ein Haus für Lorsch“ werden, so wirbt nicht allein Pfarrer Renatus Keller unermüdlich. Mit Unterstützung durch Fördermittel und mit viel Eigeninitiative wird losgelegt und im Februar wird das Gebäude auf dem Wingertsberg neben der Kirche und in unmittelbarer Nähe zur Wingertsbergschule eröffnet – und der Wunsch erfüllt sich. Das Gemeindezentrum, es erhält den Namen „Haus Emmaus“, wird ein sehr beliebter Treffpunkt. Ob Schulveranstaltungen, Singnachmittage oder Parteiversammlungen – es wird von zahlreichen Gruppen gern genutzt.
Die evangelische Gemeinde freut sich außerdem über personelle Verstärkung. Pfarrer Renatus Keller erhält mit Dominique Olivier (Bild) einen Kollegen mit einer halben Stelle zur Seite. sch
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