Würzburg. Wahrscheinlich alle Eltern standen schon einmal vor der Herausforderung, sich für den anstehenden Kindergeburtstag eine Route für eine Schnitzeljagd samt zu beantwortender Fragen ausdenken zu müssen. Die Kinder freuen sich, wenn sie gemeinsam der Spur folgen und am Ende eine Überraschung wartet. Ob sich mancher Elternteil da nicht auch schon einmal gedacht hat: Wie schön wäre es, wenn man noch einmal Kind sein und selbst auf Spurensuche gehen könnte. Das klappt – und zwar sogar eine Nummer größer: Die Würzburger Stadtrallye führt auf einer Route durch die Stadt am Main, unter anderem am Rathaus und dem Alten Kranen vorbei. Aber auch abseits der üblichen Routen lernen die Teilnehmer etwas über Würzburgs Vergangenheit. Außerdem kann man an einem Gewinnspiel teilnehmen, bei dem es jährlich viele tolle Preise zu gewinnen gibt.
Bei der Stadtrallye gilt es, insgesamt 14 Stationen zu suchen und dort eine Frage zu beantworten, aber auch etwas über den jeweiligen Ort zu erfahren. Treuer Wegbegleiter dabei ist die Figur des Eichhörnchens Kilian, die gemeinsam mit den Kindern auf Spurensuche geht.
Faltplan im Falkenhaus
Für die Tour gibt es mehrere Möglichkeiten: Gedruckte Exemplare des historischen Stadtplans, auf dem sich die Route befindet, liegen in der Tourist-Information im Falkenhaus aus (Marktplatz 9, 97070 Würzburg). Ergänzt wird der analoge Faltplan durch zwei digitale Angebote zum historischen Würzburg. Zum einen gibt es eine Webanwendung, die von Studenten der FH erstellt wurde und zum anderen eine digitale Stadtrallye, die mit Hilfe der Plattform Actionbound erstellt wurde. Weitere Informationen dazu sind unter www.wuerzburg.de/themen/bauen-planen/tiefbau-verkehrswesen/geo/531897.Historische-Stadtrallye im Internet abrufbar.
Doch damit füllt sich noch kein ganzer Tag in Würzburg. Wer historisch interessiert ist, sollte unbedingt die Würzburger Residenz besuchen. Sie ist eines der Hauptwerke des süddeutschen Barock und außerdem eines der bedeutendsten Schlösser Europas. Bereits 1981 nahm die Unesco das imposante Bauwerk – als drittes in Deutschland – in die Liste der zum Welterbe gehörenden Objekte auf. Die Residenz ist von der Innenstadt fußläufig erreichbar. Das Bauwerk hat es sogar schon auf die große Leinwand geschafft: Der Film „Die drei Musketiere“ – unter anderem mit Orlando Bloom, Milla Jovovic und Logan Lerman – wurde in Würzburg zwischen im September 2010 gedreht. Die Filmaufnahmen fanden nicht nur in der Residenz, sondern auch auf der Festung und der Alten Mainbrücke statt.
Mainbrücke und Festung
Womit bereits zwei weitere Anlauf-stationen für einen Tag in Würzburg genannt wären. Die Festung Marienberg thront auf einem Hügel am Main und ist nur wenige Minuten vom Zentrum entfernt. Von dort oben hat man einen tollen Blick auf die alte Universitätsstadt mit ihren Kuppeln, Türmen und Brücken. Damit eignet sie sich ideal als Picknickort, um durchzuatmen und den Blick schweifen zu lassen. Für Kinder gibt es viel Platz zum Spielen und einiges zu entdecken.
Um dorthin zu gelangen, läuft man über die Alte Mainbrücke. Wer ohne Kind nach Würzburg kommt, kann hier den obligatorischen „Brückenschoppen“ und den Blick über den Main, die Festung, das Käppele und die die Weinberge Würzburgs genießen. Vor allem in den Abendstunden lohnt sich ein Besuch.
Aber das ist noch nicht alles. Wer mehr Aktion benötigt, kann in der „Schwarzlichtfabrik“ in Würzburg vorbei schauen. Der Indoor-Vergnügungspark bietet ein breites Angebot für alle Altersklassen.
Eine der Hauptattraktionen ist die 3D-Minigolf-Bahn. Die Spieler müssen verrückte Hindernisse bezwingen, erleben optische Sinnestäuschungen und begeben sich auf eine Reise durch ein buntes Paralleluniversum – und während dessen natürlich Minigolf unter Schwarzlicht spielen.
Geschicklichkeit und Treffsicherheit sind beim Poolball gefragt. Bei der Mischung aus Billard und Fußball bewegt sich der Spieler auf einem großen Billardfeld und muss versuchen, die richtigen Kugeln zu versenken. Reservierungen können unter www.www.schwarzlichtfabrik-würzburg.de vorgenommen werden.
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