Hoffart-Gelände

Ende für das Urban Gardening

Die „grüne Oase“ ist abgesagt

Von 
red
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Bensheim. Über kaum ein anderes Grundstück und seine Nutzung – vom Marktplatz einmal abgesehen – wird in Bensheim so häufig diskutiert wie über das Hoffart-Gelände. Das liegt seit Jahren brach, „geschmückt“ nur von farbigen Pflanzenkübeln aus Beton. Die sind mittlerweile zwar verschwunden und „zieren“ mittlerweile – mit Beton gefüllt und sehr zum Ärger der Anwohner – die Karl-Marx-Straße in Auerbach, wo sie als geschwindigkeitsreduzierende Maßnahme zum Einsatz kommen sollen.

Aber zurück zum Hoffart-Gelände: Hier sollte eigentlich, teils mit Mitteln aus dem Förderprogramm „Zukunft Innenstadt“, ein öffentliches Urban-Gardening-Projekt mit Hochbeeten ins Leben gerufen und so die triste Fläche in eine „grüne Oase“ umgewandelt werden. Doch auch daraus wird nun nichts werden. Wegen des enormen Haushaltsdefizits der Stadt – und auch aus mangelndem Interesse der Bensheimer am Stadtgärtnern, so heißt es aus der Stadtverwaltung – wurde das Projekt eingestampft. Lediglich an der Fassade des Parktheaters, in Nachbarschaft zum höchst umstrittenen Graffito, wird die Fassade begrünt.

Da niemand eine Patenschaft für ein Beet habe übernehmen wollen, wären der Stadt zusätzliche Kosten für die Unterhaltung des Geländes entstanden, wurde als Grund für die Absage genannt. red

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Veröffentlicht
Von
Anna Meister
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