Bergstraße/Neuseeland. Wenn man die Schule abgeschlossen hat, stehen einem viele Türen für die Zukunft offen. Manchmal ist es da schwer, sich für einen Weg zu entscheiden. Falls dir die Idee, erst einmal durch die Welt zu reisen, gut gefällt, dann habe ich einige Tipps für dich. Reisen ist teuer, daran lässt sich leider nichts ändern, und so bin ich auf Work and Travel gekommen. Dieses Prinzip ermöglicht es jungen Menschen zu reisen, ohne sich viele Sorgen um Geld machen zu müssen.
Newsletter "Guten Morgen Bergstraße"
Aus meiner Erfahrung trauen sich viele junge Menschen nicht, den Schritt zu gehen und alleine eine große Reise zu planen. Und wenn sie dann keinen Reisepartner finden, lassen sie es aus Vorsicht oder Angst lieber ganz bleiben. Aber es gibt eine Sache, die man über Work and Travel wissen muss: Man lernt unglaublich viele neue Leute kennen, und mit der Zeit kann man dabei auch gute Freunde finden. Es gehört natürlich Mut dazu, allein zu starten, aber es lohnt sich, und man ist nie wirklich alleine.
Von Ozeanien über Asien bis nach Südamerika bieten sich Länder an
Work and Travel ist ein Angebot, das sich nicht in jedem Land der Welt umsetzen lässt, da man ein sogenanntes „Working Holiday Visum“ benötigt. Dieses Visum gibt einem das Recht, ein Jahr lang in dem ausgewählten Land zu leben und zu arbeiten. So kann man sich sehr einfach vor Ort das benötigte Reisebudget erarbeiten.
Wenn man sich entschließt, Work and Travel zu machen, muss man sich zunächst für ein Land entscheiden: Neuseeland, Australien oder Kanada. Auch in anderen Ländern wie Japan, Chile, Südkorea, Taiwan, Hongkong, Israel, Argentinien und Uruguay gibt es das entsprechende Visum, jedoch sind dort die Zahlen der vergebenen Visa unter Tausend, während zum Beispiel in Neuseeland jährlich um die 14 000 Visa vergeben werden. Daher habe ich mich für ein typisches Work-and-Travel-Land entschieden: Neuseeland.
Nun muss man sich einen Zeitraum aussuchen, in dem man das Land bereisen möchte. Da ich erst einmal Vollzeit gearbeitet habe, um mir ein gewisses Startgeld zu sichern – was ich jedem empfehlen würde – bin ich erst Mitte Oktober gestartet und habe, um Geld zu sparen, auch direkt für Mitte April meine Rückreise gebucht. Je früher man diese Flüge bucht, desto billiger sind sie in der Regel. Wenn man dies getan hat, muss man sich um mehrere weitere Dinge kümmern.
Man braucht das Working Holiday Visum, was man sehr einfach online beantragen kann und welches in der Regel nicht länger als eine Woche braucht, um bestätigt zu werden. Auch wichtig ist eine Kredit- oder Debitkarte, die im Ausland (außerhalb der EU) problemlos benutzt werden kann. Auch eine Auslandskrankenversicherung muss abgeschlossen werden.
Wenn man erst mal angekommen ist in dem neuen Land und alle neuen Eindrücke verarbeitet hat, müssen noch zwei Dinge organisiert werden, und schon steht der womöglich besten Zeit des Lebens nichts mehr im Wege: Man beantragt online eine Steuernummer, die in Neuseeland sogenannte „IRD-Nummer“, und eröffnet ein Bankkonto bei einer nationalen Bank, um später sein Gehalt bekommen zu können.
Mehr zum Thema Work and Travel in Neuseeland gibt es in der kommenden Ausgabe. Carolin Dreizler
URL dieses Artikels:
https://www.bergstraesser-anzeiger.de/bananeweb_artikel,-bananeweb-neuseeland-work-and-travel-reise-tipps-_arid,2213793.html