Studienfahrt

Schülerinnen erlebten Kultur und Dolce Vita in Italien

Schülerinnen der Liebfrauenschule haben Rom, Neapel und Castellammare di Stabia besucht. Das haben sie dort erlebt.

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Mit seinen vielen architektonischen Highlights ist Rom immer eine Reise wert. © stock.adobe.com - neirfy

Bensheim/Italien. Von uns Schülerinnen wird Latein nicht sehr oft als Vorteil gesehen, doch eine zehntägige Reise nach Rom und Neapel gehört eindeutig zu den Highlights der Jahre des Lateinunterrichts.

Für mich war es Ende März endlich so weit, die Studienfahrt der Liebfrauenschule nach Rom startete mit einer langen Busfahrt. In Rom angekommen startete das Programm direkt mit einem Besuch des Kolosseums, dem größten Amphitheater der Welt. Nach langem Anstehen und Sicherheitskontrollen wurde die beeindruckende Architektur im Inneren noch deutlicher und auch die Vorstellung der Gladiatorenkämpfe wurde klarer, besonders da die verschiedenen Kammern und der grundlegende Aufbau gut sichtbar sind. Weiter ging es zum Forum Romanum, welches als Zentrum des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens einen Mittelpunkt des Römischen Reiches bildete. Sehen konnte man hier die Ruinen von Tempeln, Basiliken und Triumphbögen.

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Nach der ersten Pizza in Italien war der erste Tag auch schon vorbei und nach einem kurzen Frühstück ging es dann am zweiten Reisetag weiter zur Villa Farnesina. Erbaut wurde diese von Agostino Chigi und die Wände wurden von Künstlern wie Raffael oder Sebastiano del Piombo geschmückt und erzählen die verschiedenen Sagen der italienischen Kultur. Auch ein Spaziergang durch das Viertel Trastevere, das jenseits des Tibers liegt, durfte nicht fehlen. Besonders beeindruckend fand ich hier die kleinen Gassen mit einer echt schönen Architektur, die auch abends zum Essengehen ein tolles Feeling schafft. Hier besuchten wir auch die alte Kirche Santa Maria, die wirklich eine sehr beeindruckende und schöne Decke hat.

Ein Hauch von Griechenland findet man mit den Tempel von Paestum auch in Süditalien. © stock.adobe.com - arkanoide

Für mich bildete der Spaziergang über den Circus Maximus, Austragungsort der Wagenrennen, bis zum Aventin das Highlight des nächsten Tages. Besonders weil auf diesem Berg die Möglichkeit besteht, durch ein Schlüsselloch den Petersdom zusehen und der Ausblick mir sehr stark im Gedächtnis geblieben ist. Mein Lieblingsmuseum ist jetzt im Nachhinein tatsächlich das Vatikanische Museum gewesen, denn trotz der wirklich langen Wartezeit hat man hier die Möglichkeit, das berühmte Gemälde „Die Schule von Athen“ des Malers Raffael zu sehen. Auch die Sixtinische Kapelle mit dem berühmten Gemälde von Michelangelo – „Die Erschaffung Adams“ – ist ein einmaliger Anblick.

Ein fantastischer Aussichtspunkt, den wir vor dem Besuch des Museums besucht hatten, ist die Engelsburg. Von ihr hat man wirklich einen tollen Ausblick über ganz Rom und kann schönes, warmes Wetter bei einem leichten Windzug mit dem Ausblick einfach kurz genießen. Interessant fand ich auch die Ara Pacis, da mir hier die Herrschaft und die Ideen des Kaisers Augustus deutlich wurden.

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Rom selber war für mich schon sehr beeindruckend und interessant, jedoch auch schmutzig, wodurch für mich ein gewisser Flair verloren ging. Die Stadt Castellammare di Stabia, die auch am Meer liegt, in welcher wir die letzten Tage verbrachten, war deswegen für mich auch etwas entspannter und sauberer als Rom und Neapel, jedoch nicht so beeindruckend wie Rom. Hier besuchten wir drei Städte, die durch den Ausbruch des Vesuv verschüttet wurden. Diese drei Tage gaben einen schönen Einblick in die Lebensweisen der Antike und den Aufbau der Städte, und gleichzeitig zeigten die Leichen und Verschüttungen das Leiden der Menschen und ergänzten die Erzählungen aus dem Unterricht gut.

Jedoch bildete der Ausflug zu den Tempeln von Paestum mein absolutes Highlight. Zum einen, weil der Umkreis voll von kleinen Läden und süßen Ecken zum Sitzen war und zum anderen, weil die griechischen Tempel sehr gut erhalten waren und es einfach atemberaubend ist, vor einem zu stehen. Man fühlt sich vor diesen so klein und ich konnte einfach nur staunen und der Anblick ist mir sehr gut im Gedächtnis geblieben.

Auch wenn die Wege sehr lang waren und das Laufen auch nicht immer das Spaßigste war, bin ich sehr glücklich bei diesem Erlebnis dabei gewesen zu sein, denn ich habe viel gesehen, viel gehört und wirklich schöne Tage und Abende mit leckerer Pizza und Eis genießen können. Antonia Ehnes

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