Mannheim. Die SV Sparkassenversicherung hat im Geschäftsjahr 2022 ein Konzernergebnis nach Steuern von mehr als 80 Millionen Euro erzielt. Der Gewinn liegt den vorläufigen Zahlen zufolge deutlich über dem um einen einmaligen Sondereffekt in Höhe von 47,7 Millionen Euro bereinigten Vorjahreswert von 64,3 Millionen Euro. Zusammen mit dem Sondereffekt lag das Ergebnis 2021 bei 110,8 Millionen Euro. 2020 waren es 60,1 Millionen Euro.
„Wir sind mit unseren Ergebnissen 2022 sehr zufrieden. In der Schaden-Unfallversicherung sind wir deutlich stärker als der Markt gewachsen und haben gleichzeitig ein sehr gutes Jahresergebnis erzielt“, sagte Vorstandschef Andreas Jahn bei der Vorlage der vorläufigen Zahlen in Stuttgart. Auch die Entwicklung in der Lebensversicherung bezeichnete er als positiv. „Das zeigt, dass unser Geschäftsmodell auch in diesen herausfordernden Zeiten sehr gut funktioniert,“ so Jahn.
Weniger Elementarschäden
Bei den Beiträgen - 3,39 Milliarden Euro - musste die SV Sparkassenversicherung ein Minus von immerhin 7,7 Prozent hinnehmen. Der Regionalversicherer führt den Rückgang allein auf die geringeren Einmalbeiträge zurück, die von 937 Millionen auf 558,4 Millionen gefallen seien. Die übrigen Beiträge sind demnach um 96,6 Millionen gestiegen, das ist ein Plus von 3,5 Prozent.
Die Schadenaufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr um 18,6 Prozent auf 1,26 Milliarden Euro gesunken. Der Rückgang sei maßgeblich auf die geringeren Umweltschäden zurückzuführen. Die Kosten für Elementarschäden betrugen 2022 insgesamt 104,9 Millionen Euro, im Vorjahreszeitraum waren es 407,7 Millionen Euro. Die hohe Inflation hat die Reparaturkosten und damit auch die Schadenhöhen steigen lassen. Die Mitarbeiterzahl stieg von 5009 auf 5066. Am Mannheimer Standort arbeiten 579 Beschäftigte im Innendienst.
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