Mannheim. Die Bauarbeiten auf der Riedbahn kommen gut voran. „Die erste Bilanz ist gut. Wir sind nicht überall im Zeitplan, aber im Großen und Ganzen passt es“, sagte Julian Fassing bei einem Vor-Ort-Termin am Dienstag nahe des Bahnhofs Mannheim-Waldhof. Fassing ist Projektleiter für die Riedbahn-Generalsanierung bei der Bahn-Tochter DB InfraGO (früher DB Netze). Für vorbereitende Arbeiten der fünfmonatigen Generalsanierung, die Mitte Juli beginnen soll, ist die Bahnstrecke zwischen Mannheim und Frankfurt seit dem 1. Januar gesperrt. Ab 22. Januar sollen wieder Züge rollen.
Dieser Termin steht, wie Fassing am Dienstag noch einmal betonte. Selbst wenn es, etwa aufgrund der derzeit kalten Witterung, zu Verzögerungen kommen sollte, ist eine Verlängerung der Sperrung kein Thema. Denn im Anschluss, vom 2. bis 26. Februar, wird die Main-Neckar-Bahn von Darmstadt nach Heidelberg/Mannheim für Instandhaltungsarbeiten gesperrt. Diese Arbeiten sind wiederum notwendig, um die Strecke leistungsfähig für die zweite Riedbahn-Sperrung im Sommer zu machen.
Die kalten Temperaturen der vergangenen Tage bereiten noch keine größeren Probleme. Schweißarbeiten werden auf den Tag gelegt, weil die Schienen laut Fassing nicht kälter als minus drei Grad sein dürfen. Auch wegen des angekündigten Streiks der Lokomotivführer erwartet der Projektleiter keine Einschränkungen: „Die meisten Materialien sind schon auf der Baustelle.“
Hubschrauber im Einsatz
Ab diesem Mittwoch, 10. Januar, soll auch ein Hubschrauber zum Einsatz kommen. Er wird benötigt, um neue Signale aufzustellen und dabei möglichst schnell voranzukommen. Beginn ist in Mannheim-Waldhof, von dort soll er sich bis 19. Januar nach Norden bis Mörfelden-Walldorf vorarbeiten. Laut Bahn wird der Helikopter nur tagsüber und bei guter Sicht und Witterung fliegen. cs
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