Heidelberg. Der Heidelberger Softwarehersteller Schneider-Neureither & Partner (SNP) hat für 27. September eine außerordentliche Hauptversammlung geplant. Zentraler Punkt auf der Tagesordnung: SNP soll anstelle eines Verwaltungsrates einen Vorstand und einen Aufsichtsrat bekommen – so wie es bei den meisten börsennotierten Gesellschaften in Deutschland üblich ist. Das Unternehmen erhofft sich davon „klare Verantwortlichkeiten“ und eine „effiziente Entscheidungsfindung“. Die Initiative geht auf den neuen Mehrheitsaktionär Wolfgang Marguerre zurück. Dass sie umgesetzt wird, ist also so gut wie sicher.
Marguerre hat seine Macht bei SNP deutlich ausgebaut – auch durch ein Übernahmeangebot, das mittlerweile abgeschlossen ist. So hält Marguerre nun direkt und indirekt (über den Schweizer Blutplasmaspezialist Octapharma, dessen Eigentümer er ist) 63,8 Prozent der SNP-Aktien. Der Streubesitz reduzierte sich auf rund 36 Prozent.
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