Landmaschinen

John Deere profitiert von hoher Nachfrage nach Traktoren

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Alexander Jungert
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John Deere will in Mannheim dieses Jahr 40 000 Traktoren herstellen. © John Deere

Mannheim. Die Nachfrage nach Landmaschinen ist ungebrochen stark. Der US-Konzern John Deere – in Mannheim steht das größte Werk außerhalb Nordamerikas – ist im dritten Quartal deutlich gewachsen und hat mehr verdient. „John Deere profitiert weiterhin von einem positiven Marktumfeld und den vorteilhaften wirtschaftlichen Rahmenbedingungen“, sagte Konzernchef John C. May laut Mitteilung.

Die Auftragsbücher im Mannheimer Werk sind gut gefüllt. John Deere wolle hier in diesem Jahr 40 000 Traktoren herstellen, wie ein Sprecher bekräftigte. Das Unternehmen zählt rund 3600 Beschäftigte. Konzernweit ist der Umsatz im dritten Quartal (zu Ende Juli) um zwölf Prozent auf rund 15,8 Milliarden Dollar (rund 14,5 Milliarden Euro) gestiegen. Der Nettogewinn belief sich auf rund drei Milliarden Dollar (2,76 Milliarden Euro) nach 1,9 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal. Für das Gesamtjahr rechnet John Deere mit einem Nettogewinn zwischen 9,75 und zehn Milliarden Dollar.

Zu Beginn des neuen Geschäftsjahres 2024 am 1. November steht ein Wechsel an: Deanna M. Kovar wird neue Europa-Chefin. Sie folgt auf den langjährigen Präsidenten Markwart von Pentz. Die Managerin wird das Ruder wahrscheinlich zu einer schwierigen Zeit übernehmen. Denn John Deere rechnet damit, dass die Nachfrage nach Landmaschinen 2024 aufgrund niedrigerer Getreidepreise rückläufig ist. Landwirte investieren in der Regel in neue Maschinen, wenn die Getreidepreise hoch sind und sie mehr verdienen. Sollte es wirklich zu einer schwächeren Nachfrage kommen, könnte es durchaus sein, dass etwa frei werdende Stellen im Mannheimer Werk nicht wiederbesetzt würden, erklärte der Sprecher. jung

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