Heidelberg. Das Heidelberger Gesundheits- und Bildungsunternehmen SRH übernimmt die Wilhelm-Löhe-Hochschule im fränkischen Fürth nun vollständig. Bereits 2020 hatte der gemeinnützige Stiftungskonzern die Mehrheitsanteile am Campus erworben, teilte die SRH mit. Die Expansion sei ein wichtiger Schritt in der Unternehmensstrategie, die vorsieht, bis 2026 die Vorreiterrolle in Bildung und Gesundheit auszubauen. Hierfür soll das Angebot im Hochschulbereich ausgebaut und noch mehr Menschen zugänglich gemacht werden. Mit neuen Standorten in Deutschland und international soll sich die Zahl der Studenten auf etwa 40 000 verdoppeln.
Die private SRH Wilhelm-Löhe-Hochschule wurde 2012 gegründet. Die Zahl der Studenten wachse stetig, derzeit sind etwa 450 eingeschrieben. Sie können aus zehn Bachelor- und acht Masterstudiengängen wählen. In den vergangenen Jahren wurden die zunächst angebotenen Bereiche Gesundheit und Soziales um Management und Internationale Studiengänge erweitert.
„Die hohe Nachfrage von Studierenden aus aller Welt bestätigt, dass unsere Hochschule in Fürth in der Region, aber insbesondere bei Studierenden verschiedenster Nationalitäten auf großes Interesse stößt“, wird Christof Hettich, Vorstandsvorsitzender der SRH, in der Mitteilung zitiert. „Ein attraktives Studienangebot in Deutschland auch für ausländische Studieninteressierte kann einen wichtigen Beitrag zur Linderung des Fachkräftemangels leisten.“
Die SRH ist nach eigenen Angaben einer der größten Bildungs- und Gesundheitsanbieter in Deutschland. Sie betreibt Hochschulen an 19 Standorten in Deutschland sowie in Paraguay und den Niederlanden. Das Unternehmen beschäftigt fast 17 000 Menschen und erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 1,4 Milliarden Euro. cs
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