Gesundheit

Heidelberger SRH-Konzern will weiter wachsen

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Alexander Jungert
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SRH-Vorstandsvorsitzender Christof Hettich in Heidelberg. © SRH

Heidelberg. Der gemeinnützige Stiftungskonzern SRH aus Heidelberg hat im vergangenen Jahr zwar mehr Umsatz erwirtschaftet, allerdings haben hohe Energie- und Sachkosten das Jahresergebnis belastet. „Besonders unser Gesundheitsbereich hatte ein herausforderndes Jahr zu meistern“, sagt Christof Hettich, Vorstandsvorsitzender der SRH, laut Mitteilung. „Allein die Mehrkosten für medizinisches Material, Lebensmittel und Energie schlagen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit rund 35 Millionen Euro zu Buche. Dazu kommt ein vollkommen unzureichendes Finanzierungssystem der Kliniken in Deutschland, das natürlich auch unsere Häuser trifft.“

Der Umsatz stieg den Angaben nach um 3,4 Prozent auf 1,322 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis hingegen ging von 24,4 Millionen Euro im Jahr 2021 auf sieben Millionen Euro zurück. Die SRH beschäftigt wie zuvor rund 17 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Hettich blickt mit Zuversicht in die Zukunft: „Wir sind wirtschaftlich sehr solide aufgestellt und bauen unser Angebot in den Bereichen Bildung und Gesundheit kontinuierlich aus. Dafür investieren wir auch künftig jährlich etwa 100 Millionen Euro“, erklärt er. So konnte der Umsatz durch rein organisches Wachstum gesteigert werden; Zukäufe wurden im vergangenen Jahr keine getätigt.

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Im Juni dieses Jahres hatte die SRH ihre neue Unternehmensstrategie bekanntgegeben. Sie sieht vor, die Vorreiterrolle des Stiftungskonzerns in den Bereichen Bildung und Gesundheit deutlich auszubauen: Mehr Digitalisierung, weitere Standorte und flexiblere Angebote sollen zusätzliches Wachstum generieren und noch mehr Menschen erreichen. jung/red

Redaktion berichtet aus der regionalen Wirtschaft

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