Mitchell/Heidelberg. Heidelberg Materials hat sein neues US-Zementwerk in Mitchell, Indiana, eröffnet. Nach Konzernangaben wird die Anlage mit einer Kapazität von 2,4 Millionen Tonnen Zement pro Jahr das zweitgrößte Zementwerk in Nordamerika und „eines der technologisch fortschrittlichsten sein, die je gebaut wurden“.
„Mit dem neuen Werk können wir unser Angebot an kohlenstoffarmem Zement und Beton wesentlich erweitern“, sagte Dominik von Achten, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg Materials. Das Werk soll die CO2-Emissionen pro Tonne Klinker um fast 30 Prozent senken - hauptsächlich durch den Einsatz von Erdgas, so Chris Ward, im Vorstand für die USA verantwortlich.
In Mitchell ist auch das bisher größte Projekt des Baustoffherstellers zur Abscheidung, Nutzung und Speicherung von CO2 (Carbon Capture, Utilisation and Storage - CCUS) geplant: Bis 2030 sollen 95 Prozent der CO2-Emissionen aus der Produktionsanlage abgeschieden und im nahegelegenen Onshore-Reservoir im Illinois Basin gespeichert werden. Das entspreche einer Emissionsreduktion von rund zwei Millionen Tonnen CO2 pro Jahr.
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