Einzelhandel

Dieses Geschäft folgt in Mannheim auf Thalia am Paradeplatz

Dass Thalia seine Filiale am Mannheimer Paradeplatz Ende März aufgibt, steht schon länger fest. Jetzt ist auch bekannt, wer auf den Buchhändler folgt. Wer es ist und warum es dort künftig bunt zugeht

Von 
Christian Schall
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Deiters-Inhaber Herbert Geiss (l.) und Geschäftsführer Alexander Berg vor dem Maskottchen des Unternehmens. © Deiters

Mannheim. Bis Ende März werden bei Thalia in C 1, 6-7 am Mannheimer Paradeplatz noch Bücher, Fachliteratur, Spielwaren und Geschenkartikel verkauft. Zum 30. März gibt das Unternehmen, wie bereits im Herbst angekündigt, die Verkaufsfläche auf drei Etagen auf und schließt die Filiale. Das Geschäft auf den Planken in P 7 bleibt jedoch, es wird zurzeit umgebaut.

Der Clown ist das Maskottchen des Karnevalausstatters © Julian Huke Photography

Derweil macht sich der Nachfolger von Thalia schon bereit. Das Kostüm- und Verkleidungsgeschäft Deiters wird in die Immobilie am Paradeplatz einziehen und die komplette Verkaufsfläche in Unter-, Erd- und erstem Obergeschoss übernehmen. Das bestätigte Inhaber Herbert Geiss dieser Redaktion am Mittwoch. Nach seinen Angaben ist die Übergabe der rund 1600 Quadratmeter großen Fläche für Mai geplant. Danach will Deiters die Fläche renovieren und komplett modernisieren. Eine Eröffnung ist für Juni bis Juli angepeilt.

Fasnacht nur vom 11.11. bis Aschermittwoch

Fastnachtskostüme mitten im Sommer? Wer sich durch den Onlineshop des Unternehmens klickt, stellt schnell fest, dass die Saison bei Deiters nicht nur vom 11.11. bis Aschermittwoch läuft. Zwar gibt es ein großes Sortiment an Kostümen für Fastnacht. Es werden aber auch Dekorationsartikel, Trachten sowie Verkleidungen für Mottopartys, Halloween und Weihnachten angeboten.

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Das Unternehmen mit Sitz in Frechen bei Köln bezeichnet sich als „Marktführer für Verkleidungen aller Art“. Herbert Geiss führt die Firma in der vierten Generation und hat stark expandiert. Dieser Ausbau musste zunächst wegen der Folgen der Corona-Pandemie zurückgestellt werden. Wie aus dem Jahresabschluss im Bundesanzeiger hervorgeht, brach der Umsatz während der Pandemie um rund 90 Prozent ein.

Nicht nur in Karnevalshochburgen vertreten

Da inzwischen wieder ohne Einschränkungen Fastnacht gefeiert werden kann, hat sich auch das Geschäft erholt. Mittlerweile betreibt Deiters bundesweit 31 Filialen. Diese liegen vor allem in den Karnevalshochburgen Köln, Düsseldorf, Bonn oder Mainz. Es gibt jedoch auch Geschäfte in Berlin, Hamburg oder Stuttgart. „Denn die Freude am Feiern und Verkleiden geht weit über die Grenzen des Rheinlands hinaus“, heißt es vom Unternehmen. In Spitzenzeiten arbeiten für Deiters bis zu 700 Menschen. Nachwuchskräfte bildet das Unternehmen selbst aus.

Bis vor rund zwei Jahren war Deiters auch schon einmal in der Region vertreten und betrieb eine große Filiale im Viernheimer Rhein-Neckar-Zentrum. Seit der Schließung dort sei man stetig auf der Suche nach einer Verkaufsfläche in der Region gewesen. „Jetzt sind wir sehr glücklich über den neuen Standort und freuen uns auf Mannheim“, erklärte Herbert Geiss.

Das sagt die Mannheimer Werbegemeinschaft

Die Nachricht über die geklärte Nachfolge in der Immobilie in C 1 sorgt bei Lutz Pauels, dem Vorsitzenden der Werbegemeinschaft Mannheim City, für Erleichterung. „Das ist wirklich eine gute Nachricht für die Innenstadt, denn es zeigt, dass immer wieder Flächen nachgefragt werden.“ Pauels spricht von einer „tollen Bereicherung“, vor allem, „weil an dieser Stelle kein Leerstand entsteht und es einen nahtlosen Übergang von Thalia zu Deiters gibt“. Außerdem werde dieses Sortiment bisher in der City nicht angeboten. „Es ist immer gut, wenn etwas Neues kommt, das es noch nicht gibt.“

Redaktion Redakteur in der Wirtschaftsredaktion

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