Mannheim. Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck muss im wichtigen Markt Nordamerika im dritten Quartal deutliche Einbußen verkraften. In Europa gibt es indes gute Nachrichten, denn der Markt für schwere Lkw ist gewachsen. „Entsprechend konnten wir im dritten Quartal bei uns am Standort eine höhere Auslastung als im Vorjahreszeitraum verzeichnen“, sagte Andreas Moch, Standortverantwortlicher Mercedes-Benz-Werk Mannheim, laut Mitteilung.
Zudem profitiere man von emissionsfreien Antrieben. „Die in Mannheim produzierten Komponenten für den batterie-elektrischen Fernverkehrs-Lkw eActros 600 erhöhen unsere Auslastung und stärken nachhaltig unsere Position im Produktionsverbund.“ Gleichzeitig räumte Moch ein: Das verbleibende Geschäftsjahr 2025 sei weiterhin „mit Unsicherheiten behaftet“.
Das Sparprogramm „Cost Down Europe“ laufe nach Plan, erklärte Daimler-Truck-Finanzchefin Eva Scherer. Insgesamt sollten die wiederkehrenden Kosten um mehr als eine Milliarde Euro bis spätestens 2030 dauerhaft gesenkt werden. Was das für Mannheim bedeutet und wie viele Stellen abgebaut werden könnten, ist nach wie vor unklar. Scherer machte am Freitag keine Angaben dazu.
Daimler Truck bestätigt Jahresprognose
Der Umsatz im Industriegeschäft – also ohne Finanzdienstleistungen gerechnet – sank im dritten Quartal wegen eines Absatzrückgangs um 14 Prozent auf rund 10,6 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern in Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart mitteilte. Das um Sondereffekte bereinigte Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern fiel um 40 Prozent auf 716 Millionen Euro. Den in diesem Jahr mehrfach gesenkten Ausblick bestätigte Konzernchefin Karin Rådström. (mit dpa)
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