Chemie - Technikum für Katalysatoren ab 2024 fertig

Neue Anlage bei BASF geplant

Von 
Joana Rettig
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© Christoph Bluethner

Ludwigshafen. BASF baut am Standort Ludwigshafen eine neue Anlage. Das neue Katalysator- und Feststofftechnikum soll Angaben des Konzerns zufolge als globale Drehscheibe für die Produktion im Pilotmaßstab sowie für Prozessinnovationen im Bereich chemischer Katalysatoren dienen. Geplant ist, das Technikum bis Mitte 2024 fertigzustellen. Mit der neuen Anlage will man die globalen Aktivitäten in der Katalysatorentwicklung stärken und Kunden dabei helfen, neue Produkte schneller auf den Markt zu bringen, heißt es in einer Mitteilung.

Kürzere Vorlaufzeiten angestrebt

„Das neue Katalysator- und Feststofftechnikum stärkt unseren Fokus auf innovative und nachhaltige Lösungen, von denen sowohl unsere Kunden als auch die Umwelt profitieren“, wird Peter Schuhmacher, President Catalysts bei BASF, in der Mitteilung zitiert. „Es ist ein klares Zeichen unseres beständigen Einsatzes für Innovation im Portfolio unserer Chemiekatalysatoren.“

Der Unternehmensbereich Catalysts bei BASF ist ein Anbieter von Umwelt- und Prozesskatalysatoren. Hier werden Technologien zum Schutz der Luft, zur Produktion von Kraftstoffen und zur effizienten Herstellung einer Vielzahl von Chemikalien, Kunststoffen und anderen Produkten inklusive Batteriematerialien entwickelt.

Angaben von BASF zufolge soll die neue Pilotanlage den Experten der Einheit Chemical Catalysts die Möglichkeit geben, Laborrezepturen schneller auf den Produktionsmaßstab zu übertragen und mit kurzen Vorlaufzeiten Produktproben neuer Katalysatoren im technischen Maßstab herzustellen. Demnach sollen Kunden von einem schnelleren Zugang zu neuen Katalysatortechnologien profitieren.

„Das neue Katalysator- und Feststofftechnikum unterstützt die Wachstumsstrategie bei unseren Chemiekatalysatoren. Wir senden damit ein deutliches Signal an unsere Kunden, dass wir bei BASF Innovationen in unserem Portfolio für Prozesskatalysatoren vorantreiben“, wird Detlef Ruff, Senior Vice President Process Catalysts bei BASF in der Mitteilung zitiert. Man wolle die Zusammenarbeit mit externen BASF-Partnern vertiefen, „um Innovationen gemeinsam voranzutreiben“. Zur Investitionssumme machte die BASF keine Angaben. 

Redaktion Wirtschaftsreporterin

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