Richtig kernig sieht er aus, der Cupra Terramar. Cupra? Terramar? In unserer schnelllebigen Zeit hat sich eine neue Fahrzeugmarke etabliert, die vielen früher nur als sportlicher Ableger der spanischen VW-Tochter Seat bekannt war. Das Traditionsunternehmen adelte seine Modelle mit Bums zu - englisch - „Cup Racer“, woraus „Cupra“ wurde. Seit 2018 wird der Name nun als eigene Marke geführt. Der neue Terramar ist das frischeste Pferd im Stall der jungen Firmengeschichte - und eng mit dem Konzernbruder VW Tiguan verwandt.
Das breite Heck verleiht dem Terramar eine wuchtige Präsenz
Das auch der Terramar auf sportlich macht, sieht man gleich auf den ersten Blick. Die „Sharknose“, die Haifischnase, dominiert den Kühlergrill, die Lichtsignatur mit den drei Dreiecken bestehend aus Matrix-LEDs Ultra mit High-Definition-Technologie, lassen die Front grimmig wirken. Das Cupra-Logo wird von zwei Linien eingerahmt, die auch die Oberflächen der langen Motorhaube dynamisch gestalten. Das breite Heck verleiht dem Terramar eine wuchtige Präsenz. Das integrierte und beleuchtete Logo ist zentral zwischen den Rückleuchten positioniert, der Name Terramar ist ebenfalls beleuchtet.
Auch im Innenraum, der fünf Personen bequem Platz bietet, ist alles scharf gezeichnet. Der mittlere Bildschirm ist hoch positioniert. Die Materialauswahl erscheint sehr hochwertig, die Verarbeitung ist bestens. Und es sind gerade diese Details, die ein Fahrzeug besonders wirken lassen, wie die drei Innenraum-Varianten – Deep Ocean, Moon Light und High Canyon. Der dunkelblaue „Deep Ocean“-Innenraum vereint PVC-Schalensitze in ihrem mittleren Bereich mit einem Textil, das zu 100 Prozent aus upgecyceltem Garn besteht. Dies wird aus Meereskunststoffen produziert, die an Stränden, in Meeren oder Flussmündungen gefunden wurden. Nachhaltigkeit ist auch Teil der dunkelgrauen „Moon Light“-Innenausstattung. Hier enthalten die Sitze in ihrem mittleren Bereich 73 Prozent recyceltes Polyester. Bei der „High Canyon“-Ausstattung in einem dunklen Bordeaux-Ton sind die Schalensitze mit auf pflanzlicher Basis gegerbtem Leder überzogen.
Cupra TerramarVZ 1.5 e-Hybrid
Verbrennungsmotor: Vierzylinder-Benziner; Hubraum: 1.498 ccm; Leistung: 130 kW / 177 PS;
E-Motor: 85 kW /116 PS; Batteriegröße: 25,8 kWh
Max. Systemleistung: 200 kW / 272 PS; max. Drehm.: 400 Nm
Antrieb: Frontantrieb, Sechs-Gang-Doppelkupplungsgetriebe
Höchstgeschw.: 215 km/h
Beschleunigung: 7,3 Sekunden von 0-100 km/h
Elektrische Reichweite: 120 km
Verbrauch pro 100 Kilometer (Werksangaben/WLTP): 0,5 l Benzin; 19,0 kWh; bei entladener Batterie 5,7 l
CO2-Emissionen: 11 g/km
Länge: 4.519 mm, Breite: 1.869 mm, Höhe: 1.586 mm
Kofferraum: 450 – 1.450 l
Leergewicht: 1.904 kg
Preis: 56.310 Euro
Serienausstattung: 19 Zoll LM-Felgen, Klimaautomatik, Head-up Display, LED-Scheinwerfer, Rückfahrkamera, Sportsitze vorne, Sitzheizung vorn, el. Heckklappe, Multimedia-System m. Navigation, Sound System, zahlreiche Assistenzsysteme. se
Terramar beeindruckt mit einer direkten Lenkung und sehr standfesten Bremsen
Alle drei Varianten verfügen über das geprägte Cupra-Logo in der Kopfstütze und kupferfarbene Nähte, die auf die kupferfarbenen Einfassungen der Lüftungsdüsen, Türleisten und Dekoreinlagen abgestimmt sind. Diesen für Cupra so typischen Farbton muss man allerdings mögen.
Wer so auf dicke Hose macht, muss natürlich auch liefern. Und das tut der Terramar auch. Für einen SUV wedelt er mit beeindruckendem Tempo durch Kurven, wirkt auch bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn sehr fahrstabil und beeindruckt mit einer direkten Lenkung und sehr standfesten Bremsen. Insgesamt fünf verschiedene Aggregate mit drei unterschiedlichen Technologien, Benziner, Mildhybrid und die neue Generation von Plug-in-Hybrid-Motoren, sorgen auf Wunsch für Vortrieb - beim Testwagen als Topmodell mit stattlichen 272 PS. Ob durch die Stadt ganz leise elektrisch oder sehr druckvoll beim Herausbeschleunigen, selbst bei leerem Akku geht der Verbrauch nur knapp über sechs Liter hinaus. Für den Fahrspaß ein toller Wert.
Der Cupra Terramar steht ab rund 43.000 Euro bei den Händlern, immer mit knackig schaltendem DSG-Doppelkupplungsgetriebe und immer mit einer ordentlichen Portion an Sportlichkeit.
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