Göttingen/Stuttgart. Damit die erste Fahrradtour auch rund läuft, sollte das Rad vorab geprüft und gepflegt werden. Dazu raten sowohl der pressedienst-fahrrad (pd-f) als auch der Auto Club Europa (ACE). Zuerst kommt der Dreck runter, und zwar mit Schwamm oder Lappen, Wasser und vielleicht einem extra Fahrradreiniger – keinesfalls aber mit Hochdruckreiniger.
Für den Check das Rad einfach verkehrt herum auf den Lenker stellen. Eine Plane oder alte Decke untendrunter schützt den Boden vor Schmutz. Tipp vom ACE: Wählen Sie eine helle Farbe, so finden Sie heruntergefallene Kleinteile schneller wieder. Und dann kann es losgehen:
Reifen: Viele Radfahrende sind mit zu wenig Reifendruck unterwegs, erklärt der pd-f. Der richtige Druck steht in der Regel auf der Reifenflanke. Ganz einfach geht es mit diesem Tipp vom ACE: Drücken Sie mit dem Daumen auf den Reifen. Lässt er sich um mehr als einen Zentimeter eindrücken, sollten Sie ihn aufpumpen. Außerdem den Mantel auf mögliche Risse untersuchen – hat er Schäden, muss er ausgetauscht werden.
Beleuchtung: Das Licht leuchtet nicht, auch wenn es eingeschaltet ist? Womöglich hat sich eine Kabelverbindung gelöst – diese lässt sich oft wieder fest zusammenstecken. Defekte Glühbirnen auswechseln. Der Scheinwerfer muss so eingestellt sein, dass er den Gegenverkehr nicht blendet. Das heißt: Auf der Straße vor dem Rad sollte die Hell-Dunkel-Grenze zu sehen sein.
Bremsen: Schauen Sie sich die Markierungen auf den Bremsbelägen an: Sind diese abgenutzt, gehören sie ausgetauscht, erklärt der ACE. Bei Felgenbremsen kann man das selbst machen, bei Scheibenbremsen muss eine Werkstatt ran. Fachleute sind laut pd-f auch gefragt, wenn sich bei hydraulischen Bremssystemen der Bremshebel bis zum Griff ziehen lässt. Dann muss das System entlüftet werden.
Kette: Zum Reinigen halten Sie einen alten Lappen gegen die Kette, während Sie die Pedale bewegen. Auch die kleinen Schaltröllchen sollten Sie säubern, rät der pd-f. Danach wird Kettenöl aufgetragen und überschüssiges Öl abgewischt. Anschließend die Kette ein paarmal im Leerlauf durchlaufen lassen.
Schrauben: Die lockeren Schrauben festziehen – aber auch nicht zu fest, denn „nach fest kommt ab“, heißt es beim pd-f. Drehen Sie das Rad anschließend um, setzen Sie sich einmal probeweise darauf und überprüfen, ob die Sattelneigung und -höhe noch richtig eingestellt sind. tmn
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