Die deutsche Traditionsmarke Opel elektrifiziert sukzessive die Modellpalette und präsentiert jetzt das neue batterie-elektrische Kompaktklasse-Modell Opel Astra Electric. Der Motor-Informations-Dienst (mid) hat in Berlin eine erste Probefahrt mit dem Stromer gestartet.
Der Opel Astra ist ein Bestseller mit einer langen Erfolgsgeschichte. Jetzt kommt er vollelektrisch und soll lokal emissionsfreien Fahrspaß auch für längere Strecken bieten. Ohne Ladestopp lassen sich im Fünftürer (gemäß WLTP) bis zu 418 Kilometer zurücklegen, so der Hersteller. Eine erste Probefahrt quer durch Berlin gestaltete sich als Überraschung, da eine Großdemonstration die vorgesehene Teststrecke verhinderte.
Doch das hat nicht groß gestört, konnte der Astra Electric doch in der Stadt beim Stop and Go Betrieb (erst die Müllabfuhr vor uns, dann die Polizei wegen der Demonstration) angenehm leise und leichtfüßig punkten. Denn der neue Rüsselsheimer hat einen großen Vorteil, um die Leistung auf die Straße zu bringen: Er wiegt nur 1.679 Kilogramm. Das macht sich bei jedem Tritt aufs Pedal und in jeder Kurve bemerkbar.
Der Stromer hat ein Opel-typisches klares Design und eine üppige Ausstattung. Bereits standardmäßig sind zahlreiche elektronische Helfer an Bord. Darüber hinaus ist für die batterie-elektrische Astra-Version auf Wunsch erstmals das Intelli-Drive 2.0-System mit teilautomatischem Spurwechsel-Assistenten und intelligenter Geschwindigkeitsanpassung erhältlich.
Das volldigitale Pure Panel Pro-Cockpit mit zwei zehn Zoll großen Displays und Multimedia Infotainment System gefällt. Umfangreich ausgestattet gibt es den neuen Opel Astra Electric GS in Deutschland ab einer monatlichen Leasingrate von 399 Euro.
Neben hocheffizienten Verbrennern fährt der Astra als elektrifizierter Plug-in-Hybrid inklusive des neuen Top-of-the-Line-Modells Astra GSe vor. Und noch in diesem Jahr ergänzt der Astra Sports Tourer Electric als erster vollelektrischer Kombi eines deutschen Herstellers das Portfolio, so der Hersteller.
Der neue Astra Electric verfügt über einen Elektromotor mit 115 kW/156 PS und 270 Newtonmeter maximales Drehmoment. Zum verzögerungsfreien Vorankommen trägt das niedrige Leergewicht des Astra Electric bei. Während viele andere Elektro-Pkw bei 150 km/h oder 160 km/h abgeregelt werden, sind mit dem neuen Astra Electric 170 km/h Spitze drin. Je nach Präferenz können die Kunden zwischen den drei Fahrmodi Eco, Normal und Sport wählen.
Die Energie wird in einer 54 kWh fassenden Lithium-Ionen-Batterie gespeichert. An einer 100 kW-Gleichstrom Schnellladesäule lässt sich der Stromer in unter 30 Minuten auf 80 Prozent der Batteriekapazität laden. Darüber hinaus ist der vollelektrische Astra serienmäßig mit einem dreiphasigen 11 kW-Onboard-Charger für schnelle Wechselstromladungen an der heimischen Wall Box zuhause ausgestattet. Die Batterien sind im Unterboden untergebracht - so geht kein Platz für Passagiere und Gepäck im Innenraum verloren.
Der Astra Electric bietet mit aufgestellten Rücksitzen 352 Liter Ladevolumen im Gepäckabteil - bei umgeklappten Sitzen wächst das Fassungsvermögen auf bis zu 1.268 Liter. Ein weiterer Vorteil: Die tiefe Position des Akkus senkt den Schwerpunkt des Fahrzeugs und trägt dazu bei, dass der Rüsselsheimer satt auf der Straße und in Kurven liegt. Darüber hinaus konnte die Torsionssteifigkeit nochmals um 31 Prozent erhöht werden.
Das Serien-Repertoire an Assistenzsystemen reicht vom Frontkollisionswarner mit automatischer Gefahrenbremsung und Fußgängererkennung über Spurhalte- und Verkehrsschild-Assistent bis zu Müdigkeitserkennung, automatischem Geschwindigkeits-Assistenten mit Stoppfunktion sowie Parkpilot für Front und Heck und der 360-Grad-Kamera Intelli-Vision.
Ab sofort ist der neue Stromer mit dem Blitz bestellbar. Es gibt eine Ausstattung (GS) zum Preis von 45.060 Euro. Zusätzlich im Angebot ist ein Ultimate-Paket für 3.800 Euro Aufpreis.
Opel-Fans sollten sich den neuen Astra Electric genauer ansehen. Er bietet viel Auto fürs Geld und ist für Familien mit ordentlich Platz und einer hochwertigen Ausstattung eine echte Alternative zu den Mitbewerbern im Kompaktklasse-Segment. Gebaut wird er im Stammwerk Rüsselsheim, Made in Germany.
Jutta Bernhard / mid
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