Und plötzlich hat die Stadt Ludwigshafen noch ein Problem mehr: Nach dem am Ende doch überraschenden Amtsverzicht von Klaus Dillinger ist einer der anspruchsvollsten Jobs in der gesamten Metropolregion frei geworden: Auf den neuen Baudezernenten der Stadt Ludwigshafen wartet eine Aufgabenpalette, die für weitaus mehr als ein Berufsleben reicht.
Schon der Neubau der einsturzgefährdeten Hochstraße Süd und der Umbau der Nordtangente zur Stadtstraße beschaffen dem Kandidaten Arbeit für Jahrzehnte. Schließlich soll um die neue Stadtstraße mitten im Zentrum eine attraktive City West für eine Wiederbelebung der Innenstadt sorgen. Im Jobprofil wird aber noch weit mehr stehen: Das Rathaus wartet genauso auf seine Sanierung wie die zahlreichen Schulen, die auf Vordermann gebracht werden müssen.
Die Stadt sucht damit niemand geringeren als Superman oder Superwoman. Die Jobbeschreibung, die die SPD mit auf den Weg gibt, liest sich denn auch so: Führungserfahrung soll der Kandidat haben, eine Kommunalverwaltung von innen kennen, Fachmann im Bau- und Verkehrsbereich sein, dazu den Fokus erklärtermaßen auf Klima- und Umweltschutz richten. Wäre noch zu ergänzen, dass der Kandidat jung genug sein muss, um die Projekte auch über eine lange Zeit begleiten zu können. Wer diesen Job tatsächlich haben will, braucht Nerven so dick wie die Seile der Pylonbrücke.
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