Sandhausen. Der SV Sandhausen hat sich für die kommende Saison in der Fußball-Regionalliga mit Pascal Testroet verstärkt. Der 34-jährige Stürmer wechselt vom Drittligisten FC Ingolstadt 04 in die Kurpfalz. Testroet ist in Sandhausen kein Unbekannter: Bereits in der Zweitliga-Saison 2021/2022 trug er das Trikot des SVS und erzielte in 27 Ligaeinsätzen zehn Tore.
Trainer Olaf Janßen zeigt sich hochzufrieden mit der Verpflichtung des Routiniers: „Pascal ist ein absoluter Torjäger – ein Spieler, der weiß, wo das Tor steht, und der in seiner Karriere immer wieder bewiesen hat, dass er den Unterschied ausmachen kann. Seine Kaltschnäuzigkeit vor dem Kasten und sein unbedingter Wille, Spiele zu gewinnen, sind genau das, was wir im Angriff brauchen. Darüber hinaus bringt er eine enorme Präsenz auf und neben dem Platz mit.
In einer neuformierten Mannschaft wie unserer sind Führungsqualitäten unverzichtbar – und Pascal verkörpert genau diese Rolle mit Überzeugung. Er kennt den Verein, identifiziert sich mit dem Weg, den wir einschlagen, und brennt darauf, wieder für den SV Sandhausen auf Torejagd zu gehen.“
Erfahrener Torjäger kehrt nach Sandhausen zurück
Der gebürtige Bocholter kann auf umfangreiche Erfahrung im Profifußball verweisen. In seiner Laufbahn absolvierte Testroet über 150 Zweitliga-Spiele für Dynamo Dresden, Erzgebirge Aue und den SVS und über 60 Drittliga-Partien. Mit Arminia Bielefeld (2015) und Dynamo Dresden (2016) gelang ihm zudem jeweils der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Der 1,85 Meter große Angreifer gilt als abschlussstarker Strafraumstürmer und war deutscher U20-Nationalspieler (5 Einsätze).
„Ich freue mich sehr auf die Rückkehr nach Sandhausen. Der Verein befindet sich im Umbruch, und ich möchte mit meinen Toren und meiner Erfahrung helfen, die gemeinsamen Ziele zu erreichen“, so Pascal Testroet zu seinem Wechsel. „Ich bin dankbar für das Vertrauen und werde alles dafür tun, es mit Leistung zurückzuzahlen.“
Testroet ist nach Louis Kolbe und Kwabe Schulz, Yanis Outman, Teoman Akmestanlı, Luis Idjakovic und Luca de Meester der siebte Neuzugang für die Saison 2025/2026.
Achter Spieler des Regionalliga-Teams wird Yannick Osée, der vom SGV Freiberg kommt. Janßen sieht im 27-jährigen Innenverteidiger ein „sehr spannendes Profil, nachdem wir gesucht haben. Er ist robust, zweikampfstark und kopfballstark – ein Abwehrspieler, der auch Verantwortung übernimmt. Mit seinen Jahren in Meppen kennt er die Anforderungen der 3. Liga und wird auch in der Regionalliga eine Führungsrolle übernehmen können. Ich bin überzeugt, dass Yannick unserer Defensive Stabilität geben wird und für unserer Mannschaft mit Mentalität voran geht“.
1,94 Meter groß, viel Erfahrung: Osée kommt vom SGV Freiberg
Osée, geboren in Kaiserslautern, ist 1,94 Meter groß und bringt viel Erfahrung aus der Regionalliga und der 3. Liga mit. Für den SV Meppen absolvierte er 67 Drittligaspiele, ehe er 2023 nach Freiberg wechselte. In der vergangenen Saison war er Stammkraft und erzielte in 44 Regionalligaspielen fünf Tore – eine beachtliche Quote für einen Innenverteidiger. „Ich bin froh über den Wechsel zum SV Sandhausen und die neue Herausforderung“, erklärt er. „Der SVS ist ein Verein mit Ambitionen und ich möchte meine Erfahrung einbringen, um das Team auf dem Weg zu unterstützen. Ich werde alles geben, damit wir defensiv sicher stehen und unsere Ziele erreichen.“
Eigengewächs David Zimmer will nächsten Schritt beim SVS gehen
Mit David Zimmer wird ein weiterer talentierter Spieler aus dem eigenen Nachwuchs langfristig an den Verein gebunden. „Der 18-jährige Torwart, der bereits in der Jugend am Hardtwald aktiv war, kehrte zur Saison 2024/2025 aus Darmstadt zurück und soll künftig schrittweise an den Herrenbereich herangeführt werden“, schreibt der SVS.
„David strahlt viel Ruhe und Sicherheit aus, ist sehr ballsicher und verlässlich für seine Vorderleute“, beschreibt Trainer Janßen. „Gerade auf der Torwartposition ist es wichtig, mit Substanz und Geduld zu arbeiten – David bringt beides mit. Unser Ziel ist es, ihn behutsam weiterzuentwickeln und perspektivisch den nächsten Schritt zu ermöglichen.“
Zimmer, geboren am 15. Dezember 2006 in Heidelberg, begann seine fußballerische Ausbildung 2013 bei der SG Heidelberg-Kirchheim. 2017 kam er zum Hardtwald-Campus. Nach weiteren Stationen beim FC Speyer 09 und vier Jahren im Nachwuchs des SV Darmstadt 98 kehrte der 1,98 Meter große Torhüter 2024 an den Hardtwald zurück. In der U19 des SVS gehört er seither zu den konstanten Größen im Team. Auch Kevin Stotz, Leiter des Hardtwald-Campus, sieht in Zimmer einen wichtigen Baustein für die Zukunft: „David ist ein extrem fokussierter und reflektierter Spieler. Seine Rückkehr zu uns war ein bewusster Schritt – und er hat sich bei der U19 sportlich schnell wieder eingefunden. Er war hervorragender Rückhalt für sein Team und hat sich damit die Chance in der ersten Mannschaft verdient.“
„Ich habe mich beim SVS schon als Jugendlicher wohlgefühlt – hier zurückzukommen und nun diesen Schritt gehen zu dürfen, macht mich sehr stolz“, wird Zimmer zitiert. „Ich weiß, dass ich noch viel lernen kann, aber ich bin bereit, alles reinzuwerfen und meinen Weg mit harter Arbeit zu gehen.“
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