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Fußballfieber mal anders: Deutschlands erste Fußballgolf-Anlage in Dirmstein

Während Deutschland mal wieder im Fußballfieber schwelgt und jeder über die neuesten Spielergebnisse fachsimpelt, gibt es eine unterhaltsame Alternative für diejenigen, die zwar Lust auf Fußball haben, aber nicht unbedingt selbst ins Trikot schlüpfen wollen: Fußballgolf. Und wo könnte man dieses unkonventionelle Spiel besser ausprobieren als in Dirmstein, der Heimat der ersten Fußballgolf-Anlage Deutschlands?

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Was ist Fußballgolf?

Fußballgolf kombiniert die Prinzipien des Fußballs mit der Herausforderung eines Golfplatzes. Inspiriert vom Motto „Das Runde muss ins Runde“ ist es das Ziel, anstatt einen Golfball mit einem Schläger zu einem Loch zu schlagen, mit seinen Füßen einen Fußball über einen speziell gestalteten Parcours zu befördern. Dieser Parcours ist gespickt mit Hindernissen wie Sandbunkern, Wasserhindernissen und geschickt platzierten Toren, die mit möglichst wenigen Schüssen erreicht werden müssen. Wie im traditionellen Golf variieren die Schwierigkeitsgrade der Bahnen, was Fußballgolf zu einem spannenden und zugänglichen Sport für Spieler aller Altersgruppen macht.

Fußballgolf ist ein Sport, der ohne spezielle Vorbereitung, besondere Fitness oder spezielle Ausrüstung auskommt. Nach einer kurzen Einweisung geht’s direkt auf den Parcours. Eine unterhaltsame Aktivität für jedermann, egal ob man ein Profi-Fußballer ist oder noch nie einen Ball gekickt hat.

Dirmstein als Gründer der ersten Fußballgolf-Anlage Deutschlands

Im heutigen Soccerpark in Dirmstein kann man so einiges erleben: Ursprünglich ein Fußballplatz, dann kurzzeitig in der Landwirtschaft aktiv, bevor Alex Kober beschloss: Warum nicht einen Fußballgolfplatz daraus machen? Voilà, der erste deutsche Fußballgolfplatz war geboren. Im selben Jahr, 2006, entstand dann auch der erste Deutsche Fußballgolfclub. Seitdem hat der Park viele Meisterschaften erlebt, von Weltmeisterschaften bis zu europäischen und deutschen Wettbewerben.

Weitere Städte zogen nach – zahlreiche Städte besitzen heute eine Fußballgolf-Anlage:

Weitere Städte, die nach der Eröffnung von Alex Kober im Jahr 2006 auch eine eigene Anlage eröffnet haben:

  • Bayern: Bodenkirchen (84115), Inzell (83334), Waging (83329), Rehling (86508), Zorneding (85604), Bad Staffelstein (96231), Opfenbach (88145), Leipheim (89340), Pleinfeld (91785), Pottenstein (91278), Beilngries (92339), Schönau (84337), Langenzenn (90579)
  • NiedersachsenOldenburg (26125), Hohenkirchen (26434), Wiefelstede (26215), Bomlitz (29699), Hagen (27628), Sassenburg (38524), Lünne (48480), Salzhemmendorf (31020)
  • Nordrhein-WestfalenDetmold (32756), Delbrück-Westenholzl (33126), Geldern-Walbeck (47608), Dortmund-Eving (44339), Elsdorf (50189), Königswinter (53639), Inden (52459)
  • Baden-Württemberg: St. Leon-Rot (68789), Schluchsee (79856), Neuried-Dundenheim (77743), Ebhausen (72224), Pfullendorf (88630)
  • Schleswig-HolsteinWiemersdorf (24649), Owschlag (24811), Waabs (24369)
  • Rheinland-PfalzDirmstein (67246), Kandel (76870), Riol/Mosel (54340)
  • HessenBreitscheid (35767), Karben (61184) und Wölfersheim (61200)
  • Sachsen: Ottendorf-Okrilla (01548)
  • BrandenburgFinsterwalde (03238)
  • Sachsen-AnhaltNeudorf im Harz (06493)
  • Mecklenburg-VorpommernSchwerin (19057)
  • SaarlandBeckingen (66701)

Heute ist der Soccerpark nicht nur ein Ort für ernsthafte Wettbewerbe, sondern auch für jede Menge Spaß und Herausforderungen – nicht nur während des EM-Fiebers. Das Fußballgolfgelände, das offiziell zertifiziert ist, erstreckt sich über eine Fläche von etwa 65.000 Quadratmetern in Form eines Trapezes – das entspricht ungefähr der Größe von zehn Fußballfeldern. Auf dieser Fläche bietet das Gelände zusätzlich zu den Fußballgolfbahnen auch Platz für andere Freizeitaktivitäten: separate Bereiche für Beachvolleyball und Beachsoccer auf einer Gesamtfläche von 1.400 Quadratmetern, Tennisplätze sowie das Soulfood Café – ein Restaurant inklusive Beachbar.

Eine unterhaltsame Aktivität für jedes Alter, ganz egal ob man ein Profi-Fußballer ist oder noch nie einen Ball gekickt hat. © Soccerpark Dirmstein

Dirmsteins Fußballgolf: 18-Loch für Einsteiger, 21-Loch für Meister

Für die Fußballgolf-Neulinge und die, die es entspannt angehen lassen wollen, gibt es eine spaßige 18-Loch-Runde, die etwa 1,5 Stunden dauert und sich über eine Gesamtlänge von ungefähr 1.200 Metern erstreckt. Diese Route bietet eine perfekte Einführung in die Welt des Fußballgolfs.

Für erfahrene Spieler und jene, die eine größere Herausforderung suchen, steht eine Premium-Runde mit 21 Bahnen zur Verfügung. Sie erstreckt sich über etwa 1.800 Meter und dauert ungefähr zwei Stunden. Hier können Spieler ihr Geschick unter Beweis stellen und sich ihren eigenen kleinen Ruhm verdienen.

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Besondere Ausrüstung ist nicht nötig, lediglich eine Reservierung der Startzeit. Damit der Spielspaß nicht ins Stocken gerät, starten maximal fünf Spieler gleichzeitig – außerdem versorgt das Soulfood Café alle Spieler mit Getränken „To-Go“.

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