„Zahl der Christen in Deutschland schrumpft stark“, BA vom Dienstag, 4. Mai
Was bringt die Autorin des Beitrages im BA dazu, solche nicht belegbaren Aussagen zu schreiben? Einfach gedacht, verwechselt die Autorin das Christsein mit der Mitgliedschaft in einer der weltlichen Kirchen in Deutschland.
Wenn man allerdings berücksichtigt, dass die Autorin eine Politikredakteurin ist, sollte man erwarten können, dass sie weiß, was Geschriebenes auslöst. Allein die Überschrift lässt die Assoziation zu, dass die Autorin selbst keine besondere Nähe zum Christentum und den damit verbunden Werten und Pflichten, hat.
Wie kommt man zu der Erkenntnis, dass Menschen, die keine Kirchensteuer bezahlen, keine Christen wären? Welch Anmaßung, diesen Menschen den Glauben an Gott absprechen zu wollen.
Ohne ein breites Fundament an Menschen, die nach christlichen Werten das Miteinander gestalten, würde es in diesem Land anders zugehen. Leider werden christliche Werte von der Politik so gut wie gar nicht mehr gefördert.
Missbrauch
Bei dem Thema Missbrauch kann man deutlich machen, dass die weltliche Kirche und das Leben nach christlichen Werten nur bedingt etwas miteinander zu tun haben.
Allerdings ist es für Nichtchristen eine gute Gelegenheit, die in der Tat verwerflichen und zu bestrafenden Verfehlungen von Vertretern der weltlichen Kirche für eigene Interessen zu nutzen.
Man kann getrost davon ausgehen, dass die nachvollziehbar rückläufigen Kirchensteuerzahler eben nicht die Annahme bestätigen, dass das Christentum in Deutschland rückläufig sei. Auf jeden Fall ist die Behauptung von Autorin Ball nicht zu belegen. Zumindest wenn die Überschrift auch als Überschrift gedacht war.
Wir sollten glücklich sein, dass die Menschen in diesem Land bereit sind, ein Leben nach christlichen Werten zu leben und damit die Gemeinschaft positiv gestalten.
Ich bin auch darauf gespannt, ob es Reaktionen seitens der Kirchen geben wird. Es kann natürlich sein, dass Kirchenvertreter das ebenso sehen wie die Autorin.
Karl Kraft
Bensheim