Leserbriefe Krieg als Geschäft?

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„Zunehmende Militarisierung“, BA-Leserforum vom 2. Oktober 2025

Der Leserbriefschreiber Herr Stephan beschreibt sehr eindringlich die derzeitige zunehmende Militarisierung in Deutschland und deren Kosten bzw. zunehmende Verschuldung. Der amerikanische Präsident nannte es „Lastenteilung“ ; „für uns“, so der Präsident, „wird das ein Geschäft“.

Wer profitiert z. B. von der zunehmenden Militarisierung? Die Rüstungsunternehmen wie z. B. Lockheed Martin (seit mehr als 50 Jahren strategischer Partner der Bundeswehr) und Rheinmetall als auch der Rüstungs- und Finanz-Anteilseigner großer amerikanischer Waffenhersteller – nämlich BlackRock (auch Anteilseigner von z. B. Rheinmetall).

Berliner Kliniken werden auch auf Krieg mit Russland vorbereitet. Der „Rahmenplan zivile Verteidigung“ sieht u. a. Triage zugunsten des Militärs vor. (Quelle: Berliner Zeitung von vor 2 Tagen). Dies hat Karl Lauterbach wohl damit gemeint, das deutsche Gesundheitswesen auf eine „militärische Eskalation“ hin auszurichten.

Alles in allem eine sehr beunruhigende Entwicklung, finde ich.

Nebenbei erwähnt wurde Verteidigungsminister Boris Pistorius von Martin Reichardt im Bundestag gefragt: „Planen Sie als Minister einen Aufruf der Bundesregierung an die regierungstragenden Parteien und eventuell auch die Grünen, mit gutem Beispiel vorauszugehen und ihre eigenen Kinder und Familienangehörigen aufzufordern, Wehrdienst zu leisten und für Deutschland Dienst zu tun?“ Boris Pistorius beantwortete diese Frage kurz mit: „Nein“. (Quelle: AfD Kreisverband Wittenberg vom 12.09.2025)

Die Schwäbische.de veröffentlichte mit Datum 27.06.2024 u. a. die Frage an Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), die Wehrbeauftragte Eva Högl (SPD), CDU-Chef Friedrich Merz, den verteidigungspolitischen Sprecher der AfD Rüdiger Lucassen sowie CSU-Chef Markus Söder, ob sie auch bereit sind, unter Einsatz des eigenen Lebens selbst zu kämpfen und dazu bereit wären, andere Menschen zu töten. Lediglich Herr Lucassen beantwortete mit einiger Verspätung diese Frage mit „ja“, „da dies selbstverständlicher Teil der Auftragserfüllung jedes Soldaten ist“. (Quelle: Schwäbische.de vom 02.07.2024)

Ich frage mich, warum nicht von Anfang an bzw. präventiv auf diplomatische Art und Weise versucht wurde, den Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu verhindern. Dem Leserbrief von Herrn Stephan möchte ich hinzufügen, dass (nicht nur) dieser Krieg unermessliches Leid für die Menschen bringt und alles dafür getan werden muss, dass schnellstens Frieden geschlossen wird – unter zufrieden stellender Berücksichtigung der Bedingungen von Russland und der Ukraine.

Allerdings meines Erachtens nicht mit weiterer Aufrüstung, sondern mit diplomatischen Bemühungen.

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Anne Alexander
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Lorsch
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