Blaulicht

Mörlenbach: 40-Tonner kracht gegen Hauswand - Kind (11) verletzt

Ein Lastwagen ist am Dienstagmorgen im Mörlenbacher Ortsteil Weiher gegen eine Hauswand gekracht. Zwei Personen wurden dabei verletzt. Momentan ist die Hauptstraße voll gesperrt.

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Stefan Jünger
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Beide Insassen wurden verletzt. © WNOZ

Weiher. Ein spektakulärer Verkehrsunfall hat sich am frühen Dienstagmorgen in Weiher ereignet. Gegen 6 Uhr prallte der Fahrer eines Lkw mit seinem 18-Tonner in einer Linkskurve gegen eine Hauswand und kam danach im Vorgarten zum Liegen. Der Fahrer und sein elfjähriger Sohn, der mit im Lkw saß, zogen sich glücklicherweise nur leichte Verletzungen zu, wurden aber vorsorglich zur Kontrolle vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht, weil beide laut Angaben der Polizeidirektion Heppenheim unter Schock standen. Das in Mitleidenschaft gezogene Haus ist unbewohnt, somit gab es keine weiteren Verletzten. Die Ortsdurchfahrt musste mehrere Stunden lang voll gesperrt werden.

Die Feuerwehren aus Weiher und Mörlenbach wurden um 6.10 Uhr alarmiert, wie Gemeindebrandinspektor Robert Gölz im Gespräch mit unserer Redaktion berichtete. In der Einsatzmeldung war angegeben worden, dass der Fahrer eingeklemmt sei. „Dies hat sich beim Eintreffen am Unfallort jedoch nicht bestätigt. Der Fahrer und sein Sohn konnten selbstständig den Lkw verlassen, wurden dann durch den Rettungsdienst erstversorgt und anschließend ins Krankenhaus gebracht“, erklärte Gölz. Beim Aufprall auf das Gebäude zerstörte das mit Bauschutt beladene Gespann Teile der Hauswand, sodass Einsturzgefahr bestand, wie die Polizei vor Ort auch mehrfach per Lautsprecher bekannt gab.

Zur Bergung des im Vorgarten und über der etwa einen halben Meter hohen Gartenmauer liegen gebliebenen Sattelschleppers mussten spezielle Bergefahrzeuge angefordert werden. Aufgrund dessen musste die Ortsdurchfahrt über einen längeren Zeitraum gesperrt bleiben. Zumindest konnte der Schwerlast- und Buslinienverkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt werden, wie Gölz bemerkte. Der Pkw-Verkehr konnte die Unfallstelle innerörtlich umfahren, zudem empfahl die Polizei die Umleitung über die Landesstraße 3409 über Zotzenbach.

Die Feuerwehren aus Mörlenbach und Weiher waren mit 35 Einsatzkräften vor Ort. Diese sicherten den Lkw mit Anhänger sowie die Unfallstelle, nahmen die Straßensperrung vor und leiteten hier den Verkehr um. Außerdem waren zwei Rettungswagen und ein Notarzt sowie Beamte der Polizeidirektion Heppenheim und der Ordnungsbehörde Weschnitztal im Einsatz, berichtete der Gemeindebrandinspektor.

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