Turnen

Mit viel Courage ans Ziel

Deutsche Riege bei EM im Mehrkampf-Finale der Teams

Von 
dpa
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Helen Kevric glänzte im Rimini bei ihrem EM-Debüt am Stufenbarren. © dpa

Rimini. Zitterpartie mit Happy End für die deutschen Turnerinnen: Dank eines couragierten Auftritts mit der überragenden Einzelkönnerin Helen Kevric an der Spitze hat das junge Team am Donnerstag bei den Europameisterschaften in Rimini das Finale im Mannschafts-Mehrkampf erreicht. Die Riege des Deutschen Turner-Bundes (DTB) lag mit 153,697 Punkten bis zur letzten Gruppe am Abend auf Rang vier und zog letztlich als Siebte in den Endkampf am Sonntag ein.

Das im Schnitt gerade einmal 16 Jahre alte deutsche Perspektiv-Team mit Karina Schönmaier (Chemnitz), Kevric, Marlene Gotthardt (beide Stuttgart), Janoah Müller (Haßloch) und Silja Stöhr (Heddesheim) schlug sich wacker und schaffte drei weitere Finalplätze an den Einzelgeräten am Samstag: Kevric am Stufenbarren sowie Schönmaier und Gotthardt im Sprung. „Ich bin sehr stolz auf sie. Das habe ich ihnen auch gesagt“, sagte Bundestrainer Gerben Wiersma über die gesamte Mannschaft.

Für die Glanzleistung sorgte Kevric. Bei ihrer EM-Premiere beeindruckte die 16-Jährige am Stufenbarren und bekam für ihre Übung 14,066 Punkte. Damit geht die Stuttgarterin am Samstag als fünftbeste der Qualifikation ins Finale und kann sich vage Hoffnungen auf eine Medaille machen. Nervös sei sie anfangs gewesen, habe es aber gut gemanagt, meinte sie. „Es war sehr gut, ich bin recht zufrieden“, sagte die Stufenbarren-Spezialistin. „Helen hat das toll gemacht“, lobte der Bundestrainer. Schönmaier (13,383 Punkte) als Sechste und Gotthardt (13,183) als Siebte stehen im Sprung-Finale. „Es hätte ein bisschen besser sein können“, sagte Bundestrainer Gerben Wiersma zur Team-Leistung. Kleinere Fehler hätten zu Punktabzügen geführt. dpa

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