Handball

Diese Legenden der Rhein-Neckar Löwen kommen zum Gensheimer-Abschied

Am 4. Februar bestreitet Uwe Gensheimer von den Rhein-Neckar Löwen sein Abschiedsspiel in der SAP Arena. Einige Club-Legenden werden dann in seinem Team auf dem Feld stehen.

Von 
Marc Stevermüer
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Kim Ekdahl du Rietz und Gudjon Valur Sigurdsson (Bild links, v.l.) haben fürs Abschiedsspiel von Uwe Gensheimer ebenso zugesagt wie Andy Schmid und Alexander Petersson (Bild rechts, v.l.), die zwei Meisterschaften mit den Löwen gewannen. © as-sportfoto

Mannheim. Sie alle spielten gemeinsam mit Uwe Gensheimer bei den Rhein-Neckar Löwen. Und jeder von ihnen feierte auch Titel mit dem Handball-Bundesligisten. Zum Abschiedsspiel von Gensheimer am 4. Februar (19 Uhr) in der Mannheimer SAP Arena hat jetzt ein Quartett seine Zusage gegeben. Jeder der vier Club-Ikonen wird im Team von „Uwes Allstars“ gegen die aktuelle Mannschaft der Rhein-Neckar Löwen antreten.

Andy Schmid

Der Weltklasse-Spielmacher trug von 2010 bis 2022 das Trikot der Badener. In dieser Zeit wurde der Schweizer viermal zum besten Spieler der Bundesliga gewählt. Zusammen mit Gensheimer gewann der Mittelmann 2013 den EHF-Pokal und 2016 die Meisterschaft. „Uwe ist Mr. Löwen“, sagt Schmid, der mit den Mannheimern 2017 noch einmal Meister wurde und 2018 den Pokalsieg folgen ließ. Gensheimer spielte zu dieser Zeit für Paris Saint-Germain.

Andy SCHMID / RNL mit Alexander PETERSSON / RNL , TuS N-Luebbecke vs.Rhein-Neckar Loewen , RNL Saison 2015 / 2016, MSP_0506_Loewen, © Copyright: AS Sportfoto / Soerli Binder, www. as-sportfoto.de, © AS Sportfoto/ Binder

„Als Uwe 2016 den Verein in Richtung Paris verlassen hat, dachte ich zuerst, die Lichter in der SAP Arena werden für immer gelöscht. Die Löwen ohne Uwe - das war nicht vorstellbar“, erinnert sich Schmid, der insgesamt neun Jahre gemeinsam mit Gensheimer für die Badener auf dem Feld stand.

Seine aktive Laufbahn beendete Schmid Anfang 2024, seitdem ist der 41-Jährige Trainer der Schweizer Nationalmannschaft. Ein Banner mit seinem Namen hängt unter dem Dach der SAP Arena. Seine Rückennummer 2 wird bei den Löwen nie mehr vergeben.

Kim Ekdahl du Rietz

In der Stunde des ersten Titelgewinns in seiner Profi-Laufbahn dachte der Schwede zunächst an seine Kollegen Patrick Groetzki, Oliver Roggisch und Gensheimer. Denn diese hatten einige Endspiele zuvor mit den Löwen verloren, ehe sie gemeinsam mit Ekdahl du Rietz 2013 in Nantes den EHF-Pokal gewannen. „Ich freue mich riesig für diese drei Jungs“, sagte der Schwede damals.

Der Rückraum-Rechtshänder spielte zunächst von 2012 bis 2017 für die Löwen. Dann löste der Schwede seinen Vertrag vorzeitig auf und ging auf Weltreise. Im Frühling 2018 folgte aber das Comeback bei den Mannheimern, die in der Deckung einen Ersatz für den verletzten Gedeón Guardiola brauchten.

Danach setzte Ekdahl du Rietz seine Laufbahn an der Seite von Gensheimer bei Paris Saint-Germain fort und hörte 2020 wieder auf, beim Final Four der European League 2021 wagte er ein erneutes Kurz-Comeback bei den Löwen.

Mit den Badenern gewann er neben dem EHF-Pokal noch zwei Meisterschaften (2016, 2017) und den DHB-Pokal (2018). Insgesamt spielte er in Mannheim und Paris fünf Jahre mit Gensheimer zusammen. Der 35-Jährige lebt mittlerweile in Hongkong und übernahm im Juli 2023 auch die Nationalmannschaft von Hongkong als Trainer.

Gudjon Valur Sigurdsson

Als der Linksaußen 2008 erstmals zu den Löwen wechselte, verdrängte er Publikumsliebling Gensheimer zunächst auf die Bank. 2011 verließ „Goggi“ die Mannheimer und kehrte 2016 zurück. Diesmal als Gensheimers Nachfolger, weil der nach Paris ging. Kurios: Als Gensheimer 2019 zurück aus Frankreich zu den Löwen kam, beerbte ihn Sigurdsson ein zweites Mal: diesmal in Paris.

Sigurdsson gewann mit den Badenern 2017 die Meisterschaft und 2018 den Pokal, drei gemeinsame Profijahre verbrachte der Isländer mit Gensheimer. Mittlerweile ist der 45-Jährige Trainer des Bundesligisten VfL Gummersbach.

Alexander Petersson

Von 2012 bis 2021 spielte der Rückraum-Linkshänder für die Löwen und hatte maßgeblichen Anteil an vier Titeln: EHF-Pokal (2013), Meisterschaft (2016, 2017), Pokal (2018). Sechs Saisons lang stand er gemeinsam mit Gensheimer für die Löwen auf dem Feld, auch ein Banner mit seinem Namen hängt unter dem Dach der SAP Arena.

Selbst als 44-Jähriger kann es Petersson noch nicht lassen. Er verfolgt seinen letzten unerfüllten Handball-Traum: Isländischer Meister mit Valur Reykjavík.

Redaktion Handball-Reporter, Rhein-Neckar Löwen und Nationalmannschaft

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