Acht Siege in Folge haben die Würzburg Baskets seit Anfang Dezember in der heimischen „Turnhölle“ mit ihren Fans gefeiert, am Karsamstag soll die Rekordserie verlängert werden: Zu Gast in der voraussichtlich erneut restlos ausverkauften tectake-Arena sind um 20 Uhr die Tigers Tübingen, die als Aufsteiger auf Rang 16 der Tabelle um den Verbleib in der Basketball-Bundesliga kämpfen.
„Tübingen kämpft darum, in der Liga zu bleiben, und ist deshalb ein sehr gefährlicher Gegner. Wir hatten im Hinspiel große Probleme und haben erst nach Verlängerung gewonnen. Diese Erfahrung wird uns aber helfen. Wir müssen auf ihre Art zu verteidigen vorbereitet sein“, sagt Baskets-Cotrainer Dejan Mihevc: „Auch im Angriff spielen sie ein ungewöhnliches und schnelles System, in dem alle Spieler viel in Bewegung sind. Wir müssen also von Anfang an bereit sein und 40 Minuten auf einem hohen Level verteidigen. Auch die Rebounds werden wieder ein sehr wichtiger Faktor sein, wenn wir das Spiel gewinnen wollen.“
Im Hinspiel am 8. Januar brauchten die Baskets 42 Punkte von Otis Livingston II, der damit ein spektakuläres Topscorer-Duell mit Tigers-Spielmacher Jhivvan Jackson (31 Punkte/7 Dreier) für sich entscheiden konnte. In den letzten fünf Minuten der regulären Spielzeit und in der Verlängerung holten die Gäste in der Tübinger Paul-Arena zweimal einen Rückstand auf und siegten am Ende mit 107:101. Zehn Partien hat der BBL-Rückkehrer seither absolviert und zwei davon gewonnen, darunter ein ebenso überraschender wie deutlicher 97-76-Erfolg bei ratiopharm Ulm.
Zac Seljaas musste Anfang Januar verletzt pausieren, daher ist die Partie am Karsamstag für ihn die erste Begegnung mit seinem ehemaligen Arbeitgeber: Er war in der vergangenen Saison Topscorer und bester Rebounder der Tigers und hatte großen Anteil an der ProA-Vizemeisterschaft und der Rückkehr der Tübinger in die Bundesliga nach fünf Jahren in der 2. Liga.
Sein Nachfolger heißt Jhivvan Jackson. Der Tigers-Topscorer erzielt im bisherigen Saisonverlauf 19,2 Zähler pro Partie erzielt und konkurriert mit Otis Livingston (19,5) und Rostocks Derrick Alston Jr (19,2) um Platz eins der Scorerliste der BBL.
Der zweitbeste Punktesammler im breit aufgestellten Kader der Tigers trägt einen berühmten Basketball-Namen: Jimmy Boeheim (13,5 Punkte) ist einer der Söhne von Coach-Legende Jim Boeheim, der 47 Jahre lang die Syracuse University trainierte und acht College-Meisterschaften gewonnen hat.
Die Würzburg Baskets haben zehn von 13 BBL-Begegnungen gegen die Tigers Tübingen gewonnen, darunter alle sieben Duelle in der Paul-Horn-Arena. In der „Turnhölle“ ist die Bilanz mit 3:3 dagegen ausgeglichen.
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