In einem „Nachholspiel“ vom allerersten Spieltag empfangen in der Basketball-Bundesliga am heutigen Mittwoch, 13. Dezember, um 20 Uhr die zuletzt so erfolgsverwöhnten Würzburg Baskets die BG Göttingen. Als die BBL-Saison im September des vergangenen Jahres „eröffnet“ wurde, waren die Niedersachsen noch mit Qualifikationsspielen für internationale Wettbewerbe beschäftig, weshalb der eigentliche Saisonauftakt nun in die Rückrunde verlegt wurde.
Geduld zahlt sich aus, dass gilt in dieser Saison in erster Linie für die Baskets aus Würzburg. Sorgte Headcoach Sasa Filipovski mit seinem Team schon in der vergangenen Spielzeit für reichlich Wirbel in der Bundesliga, scheint für die Franken dieses Mal nicht schon nach der Hauptrunde Endstation zu sein. Mit einer Bilanz von 16 Siegen und sechs Niederlagen grüßen sie fast schon sensationell von Rang vier der Tabelle. Die BG Göttingen (7:15-Bilanz) kommt als Tabellen-13., würde nach dem jüngsten Heidelberger Lebenszeichen gegen Bonn aber gern noch etwas mehr Luft zwischen sich und die Abstiegsplätze bringen.
Das „Duell im Fokus“ heißt in dieser Partie eindeutig Otis Livingston II versus David DeJulius. Es gibt nur wenige Spieler, die eine Begegnung im Alleingang und auf gleich mehreren Ebenen prägen können. Livingston gehört mit durchschnittlich 19,8 Punkten zu den am schwersten zu stoppenden Guards der Liga, gleichzeitig bringt er sich bei der Arbeit am Brett im Sinne der Mannschaft ein (2,9 Rebounds) und nutzt die auf ihn gezogene defensive Aufmerksamkeit dazu, seine Nebenleute in Szene zu setzen (5,5 Assists). Diese Top-Werte machen allerdings DeJulius keine Angst, denn immerhin ist das „Veilchen“ mit 15,3 Zählern, 3,3 Boards und 5,1 Vorlagen gar nicht so weit von Otis Livingston II entfernt. der ist aufgrund seines Scorings, aber vor allem wegen seiner Führungsqualitäten und regelmäßig starken Leistungen in der Crunch-Time ein absoluter MVP-Anwärter der Bundesliga. Er ist der Katalysator für eine der spannendsten und am wenigsten zu kontrollierenden Offensivmaschinerien der BBL.
Die ewige Bilanz ist fast ausgeglichen: Von bislang 19 gespielten Partien hat Würzburg zehn für sich entscheiden können. bbl
URL dieses Artikels:
https://www.bergstraesser-anzeiger.de/sport/vereine_artikel,-wuerzburg-baskets-baskets-gehen-als-favorit-ins-heimspiel-_arid,2185390.html