Sandhausen. Für den SV Sandhausen ist es die einzige Möglichkeit, in der kommenden Fußballsaison auf Bundesebene ein Zeichen zu setzen. Nach dem Abstieg in die Regionalliga könnten die Hardtwaldkicker lediglich im DFB-Pokal nochmals ein Zeichen setzen - Voraussetzung dafür ist jedoch der Gewinn des badischen Pokals.
In dessen Finale trifft die Mannschaft der beiden Interimstrainer Dennis Diekmeier und Gerhard Kleppinger an diesem Samstag, 24. Mai, ab 14.30 Uhr auf den Verbandsligisten GU-Türkspor SV Pforzheim, aktuell als Aufsteiger Tabellenvierter, aber in der Partie gegen die Profis aus der Jahnstraße nur Außenseiter. Ausgetragen wird das Endspiel im Hugo-Koch-Stadion des VfB Eppingen, 45 Minuten von Sandhausen entfernt.
Während der SV Sandhausen den bitteren Abschied aus dem Profifußball akzeptieren musste, hat sich Pforzheim unter Trainer Gökhan Gökce in der Verbandsliga und im Halbfinale für das Pokalfinale warmgeschossen: Zuletzt gewann das Team 4:1 gegen den ASC Neuenheim, 5:1 bei der SG HD-Kirchheim und 4:0 bei Victoria Bammental. Seit sieben Spielen ist Türspor mittlerweile ungeschlagen.
Aber: Diekmeier fordert von den SVS-Spielern, „ein Zeichen zu setzen und das Pokalfinale mit aller Macht gewinnen zu wollen“. Sandhausen habe es verdient, im DFB-Pokal zu spielen. Die Mannschaft solle sich „vernünftig von den Fans verabschieden. Das ist Ehre“. Der vielleicht letzte Sandhäuser Spieler, der sich wirklich mit dem Verein identifizierte, schiebt hinterher: „Als kompletter Loser sollte keiner vom Feld gehen wollen . . .“
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