Mannheim. Die Rhein-Neckar Löwen müssen wochenlang ohne ihren Spielmacher Juri Knorr auskommen. Die Verletzung des Nationalspielers stellte sich inzwischen als Daumenkuppenbruch an der linken Hand heraus, der zur Ausheilung nun längere Zeit Ruhe benötigt. Auch ein Training mit Schiene ist derzeit nicht möglich, um Erschütterungen zu vermeiden.
Der Regisseur des Mannheimer Handball-Bundesligisten hatte sich die Verletzung an der Nichtwurfhand am Montag vor einer Woche in der Schlussphase der Partie gegen den HSV Hamburg (30:27) zugezogen und fehlte erstmals bei der 27:34-Niederlage der Löwen in Berlin am Sonntag. Im Anschluss an die Partie in der Hauptstadt sagte Löwen-Trainer Sebastian Hinze gegenüber dieser Redaktion, dass man bei Knorr „nun von Tag zu Tag“ schaue, die Schwellung am linken Daumen lasse derzeit noch kein Training zu.
Zu diesem Zeitpunkt wusste Knorr aber schon um die genaue Diagnose. „Ich habe ja das Spiel gegen Hamburg trotzdem zu Ende spielen können, das ging schon mit dem ganzen Adrenalin, aber danach sah der Daumen nicht so gut aus, war alles dick und blau. Beim Röntgen kam dann heraus, vorn am Daumenglied ist er gebrochen“, sagte Knorr der „SportBild“. Wie schon gegen Berlin müssen die Löwen nun auch am Donnerstag (19 Uhr, SAP Arena) gegen den HC Erlangen den Ausfall ihres Regisseurs über die Mannschaft kompensieren.
Komplett zu ersetzen ist Knorr aber natürlich nicht, wie auch Kapitän Patrick Groetzki bestätigte. „Juri zieht gerade im Angriff noch einmal mehr Aufmerksamkeit auf sich. Gerade in den vergangenen Wochen hatte er eine gute Mischung aus eigener Torgefahr und dem Spiel für die Nebenleute gefunden“, ordnete Groetzki diesen herben Verlust ein.
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